Smarte Heizkörperthermostate von tado

Mit den tado Heizkörperthermostaten kann man in den eigenen 4 Wänden sehr einfach und schnell die vorhandenen Heizkörper nachträglich „smart“ machen. Hierfür muss man nichts weiter machen, als die vorhandnen Drehthermostate an den gewünschten Heizkörpern gegen smarte von tado austauschen. Hierbei entsteht kein Dreck und die Heizkörper müssen hierfür auch nicht entleert werden (oder ähnliches), da die Drehthermostate in der Regel ohne Probleme durch einfaches Abschrauben entfernt und somit ausgetauscht werden können. Die Thermostate eignen sich also auch perfekt für Mietwohnungen!

Damit jeder die Heizungssteuerung zu Hause smarter und von unterwegs steuerbar machen kann, hat tado die Heizkörperthermostate entwickelt. Als Hauptmotivation für den Einsatz der smarten Thermostate sieht tado die Energieeinsparung, die (angeblich) durch den Einsatz der smarten Geräte erzielt werden kann. Die Logik hier hinter ist recht einfach und grundsätzlich auch nicht verkehrt: Anstelle ein Thermostat den ganzen Tag auf z. B. 2 (von 5 möglichen Wärmegraden) zustellen, damit es abends wenn man nach Hause kommt angenehm warm ist, erkennt tado das man tagsüber nicht zu Hause ist und regelt die Temperatur entsprechend runter.

Macht man sich dann z. B. auf den Weg nach Hause, erkennt die auf dem eigenen Smartphone installierte APP dies und schickt den Befehl nach Hause, dass die gewünschten Thermostate die Temperatur hochfahren sollen. Alleine durch diesen Effekt spart man faktisch tagsüber Energie, die sonst unnötig verbraucht worden wäre. Neben der „ich fahre nach Hause“-Erkennung kann aber natürlich auch eine „dumme“ Zeitsteuerung hinterlegt werden (wie man diese von Zeitschaltuhren für z. B. die Weihnachtsbeleuchtung kennt). Innerhalb der Zeitsteuerung kann bequem und je Thermostat festgelegt werden, wann es wie warm sein soll. Hierbei können tagesabhängige Profile angelegt werden (z. B. montags bis freitags, wenn man arbeiten geht) und innerhalb eines Tages können auch beliebig viele Regeln definiert werden (z. B. soll es direkt nach dem Aufstehen 23 Grad warm sein, es kann dann aber bis zum Verlassen des Hauses auf 20 Grad abkühlen und nach dem Verlassen reicht eigentlich der sogenannte Frostschutz aus).

Die Einsatzmöglichkeiten sind also entsprechend groß und sollten eigentlich jeden (normalen) Gebrauch bedienen können. Grundsätzlich muss man anerkennen, dass sich hierdurch definitiv Einsparpotenziale auftun. Wie viel man tatsächlich einspart, hängt natürlich vom Heizverhalten vor und nach der Umrüstung ab. Wer es vorher und nachher zu Hause etwas kühler mochte, wird wohl kaum viel einsparen können. Wer es vorher jedoch gerne muckelig warm hatte und tagsüber kaum zu Hause ist, bei dem wird sich z. B. aus der zeitlichen Steuerung schon ein nennenswertes Einspartpotenzial ergeben. Und der Versuch Energie (und damit auch Geld) zu sparen, ist mit Sicherheit nicht strafbar! 😉

Milchmädchen-Rechnung bei den Heizkosten

In der tado-APP kann man sich unter „Heizkosten“ die mit tado angefallenenen Heizkosten versus jenen ohne tado angefallenen Heizkosten anzeigen lassen. Meiner Meinung nach kann diese Rechnung aber nicht stimmen, da die Anzahl der eigenen Heizkörper eine elementare Rolle spielt.

So habe ich mir vorerst nur ein Starter-Kit besorgt, in dem 2 Thermostate enthalten sind. In meiner Wohnung sind jedoch 6 Heizkörper installiert. Folglich habe ich nun an 4 Heizkörpern noch die alten manuellen Drehthermostate installiert, die weiterhin dumm sind und den ganzen Tag eine Temperatur halten, sofern ich nichts manuell am Thermostat änder. In der tado-APP wird mir jedoch vorgerechnet, wie viel ich dank tado gespart habe ohne auch nur ansatzweise zu wissen, wie jeder der vorhandenen Heizkörper bislang genutzt wurde (und nun genutzt wird).

Ich stelle das Einsparungspotenzial grundsätzlich nicht in Frage, ich bin sogar ein großer Freund davon. Aber die beispielhafte Rechnung ist meiner Meinung nach wenig aussagekräftig da mathematisch nicht begründbar.

Thermostate (vorerst) ohne Apple HomeKit-Unterstützung

tado wirbt (unter anderem auf der eigenen Homepage) mit der bald verfügbaren Unterstüzung von Apple HomeKit. Heizkörperthermostate die aktuell ausgeliefert werden, bringen diese Funktionalität jedoch nicht mit sich! Für die Unterstützung von Apples HomeKit wird eine spezielle Internet-Bridge benötigt, auf die man jedoch kostenlos upgraden kann. Hierauf wird im Starterpaket mit beiligenden Hinweiszetteln aufmerksam gemacht. Über ein einfaches Formular auf tado.com kann dann das kostenlose Upgrade „beantragt“ werden.

Wer keine Unterstützung von HomeKit benötigt (wie ich), kann die Thermostate jedoch sofort im vollen Umfang nutzen – ein kostenloses Upgrade auf die HomeKit-Bridge würde/werde ich aber dennoch machen!

tado Thermostate (vorerst) ohne Homekit-Unterstützung

Wer jedoch auf die sofortige Integration in die eigene HomeKit-Welt gehofft hat, schaut leider erst einmal in die Röhre. Dieses Vorgehen, wesentliche Funktionen zwar zu versprechen bzw. anzukündigen und dann erst nachträglich nachzuliefern, sieht man heute ja (leider) immer öfter. tado wurde aber anscheinend auch einfach nur mit der Nachfrage überrannt, was man auch an der wirklich langen Lieferzeit festmachen kann:

Lange Lieferzeiten für Heizkörperthermostate

Ich habe meine tado Heizkörperthermostate am 5. Oktober 2016 bestellt. 2 Monate und 10 Tage später kam dann endlich die Versandbestätigung, was im Zeitalter von Amazon mit seiner Prime Same-Day Lieferung der blanke Horror ist. Amazon verwöhnt einen hier einfach unendlich!

Aktuell (Stand Dezember 2016) kündigt tado für Neubestellungen einen Versand im Februar 2017 an. Wer also aufgrund der zahlreichen positiven Erfahrungsberichte auf den Geschmack gekommen ist, wird sich leider noch etwas gedulden müssen.

Interessant ist, dass tado Ende November an Kunden die auf ihre Lieferung gewartet haben das Angebot verschickt hat, bei einer Lieferung erst im Februar 2017 25% Rabatt auf die Rechnung zu erhalten. Sparfüchse sollten hierdurch anscheinend quengelnden Kunden den Vortritt gewähren.

Erfahrungsbericht tado Heizkörperthermostate

Auch wenn die versprochene HomeKit-Unterstützung noch fehlt und die Berechnung der Heizkosten mathematisch nicht korrekt ist, gefallen mir die Thermostate in Summe sehr gut! Die Installation war in weniger als 10 Minuten erledigt und es fiel kein Dreck oder ähnliches dabei an. Die APP und die Einrichtung der Heizprofile der einzelnen Thermostate ist selbsterklärend und wirklich einfach.

Die Verarbeitung der Thermostate scheint mir sehr gut zu sein. Die neuen Thermostate sehen auf jeden Fall sehr gut aus und sind in der Funktion durchdacht. Durch einfaches Drehen am Thermostat kann man das aktuelle Heizprofil ausschalten und im manuellen Betrieb die Temperatur nach Belieben einstellen (was auch bequem und einfach über die APP geht).

Steuert man die Temperatur jedoch über die APP, vergehen bei mir ein paar Sekunden bis das Signal bei den Heizkörpern angekommen ist und diese reagieren. Anders als bei smarten Lichtschaltern, ist dies jedoch nicht weiter störend und kann somit verkraftet werden. Vermutlich liegt die Reaktionszeit am Weg vom Smartphone über die Internet-Bridge über den Router durch das Internet zu den tado-Servern, zurück durch das Internet zu meinem Router, zu der tado-Bridge, zu den Thermostaten und dem Aktualisierungsintervall, in dem die Thermostate prüfen ob Änderungswünsche vorliegen. Bei dem beschriebenen Weg unterstelle ich, dass die Kommunikation einzig über die tado-Server erfolgt und nicht offline (also ohne bestehende Internetverbindung im heimischen Netzwerk) möglich ist.

Etwas unnötig ist das mitgelieferte LAN-Kabel, mit dem die Internet-Bridge zwingend an dem Router angeschlossen werden muss. Das Kabel ist so kurz, dass die Bridge sich direkt neben dem Router befinden muss. Da viele Leute jedoch den Router z. B. in einem Schrank untergebracht haben, werden die in der Bridge integrierten Status-LED wertlos. Denn um diese zu sehen, müsste man erst den Schrank öffnen und hoffen, dass das kurze LAN-Kabel ausreicht um die LEDs auch ohne weiteres sehen zu können. Ich habe stattdessen auf ein eigenes LAN-Kabel zurückgegriffen und die Bridge außerhalb des Schranks positioniert (auch, um eine bessere Empfangs- und Sendeleistung zu den Thermostaten zu haben).

Kann ich die Thermostate empfehlen? Ja, absolut! Würde ich sie mir wieder kaufen? Ja, definitiv! Kaufe ich mir weitere Thermostate? Ja, mit Sicherheit sobald diese im Februar lieferbar sind. Eine feine Sache!

Batterielaufzeit der tado Thermostate

Ich habe meine zwei tado Thermostate Mitte Dezember 2016 erhalten und natürlich gleich installiert. Nun, nach knapp 5 Monaten bekam ich eine E-Mail von tado, in der ich über den aktuellen Batteriestatus eines meiner Thermostate informiert wurde:

Tado Thermostate Batterielaufzeit

Vorher hatte ich mir, ehrlich gesagt, überhaupt keine Gedanken um die Batterien in den Thermostaten gemacht. Irgendwie hatte ich vermutet, dass die APP wohl rechtzeitig einen entsprechenden Hinweis geben würde. Über diese Mail war ich aber auf jeden Fall verwundert – zumindest hatte ich nicht mit einer Benachrichtigung über diesen Weg gerechnet.

Da ansonsten alles rund um die Thermostate in der APP gesteuert und kontrolliert wird, scheint es für mich nur logisch, dass hier auch der aktuelle Batteriestatus eingesehen werden kann und entsprechend ein Hinweis erscheint, wenn man aktiv werden muss. Als ich dann die APP jedoch öffnete und explizit nach dem Batteriestatus der beiden Thermostate suchte, konnte ich nichts finden. Und auch bis jetzt (seit der Mail sind ja schon über zwei Wochen her) konnte ich nichts in der tado-APP finden. Sehr komisch irgendwie!

Und dann bemerkte ich nach einigen Tagen, dass das zweite Thermostat (im Badezimmer) nicht mehr funktionierte beziehungsweise nicht mehr in Betrieb war. Beim Drehen am Thermostat wurde mir dann eine Batterie angezeigt. Einen Hinweis durch tado hatte ich jedoch nicht erhalten – eine vergleichbare Mail war ausgeblieben. 🙁

Irgendwie scheint hier also bei tado noch etwas nicht ganz rund zu laufen. Eigentlich müsste es den Batteriestatus und Wechsel-Hinweis in der APP geben, statt durch eine E-Mail. Und wenn der Hinweis dann per E-Mail verschickt wird, sollte er auch für jedes Gerät individuell verschickt werden. 😉 Aber tado wird hier vermutlich noch nachbessern…

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