Mit Home Assistant wรคchst das eigene Smarthome zwangslรคufig an. Home Assistant macht es einem einfach zu einfach neue Komponenten hinzuzufรผgen, weitere Automatisierungen zu erstellen und somit das volle Potenzial von Home Assistant zu nutzen. Sehr viele betreiben Home Assistant auf einem Raspberry Pi, weil die Performance hierfรผr absolut ausreichend ist.
Ist Home Assistant auf einem Raspberry Pi installiert, liegen die gesamten Home Assistant-Daten samt aller Konfigurationen auf einer SD-Karte. Und genau hier ist meiner Meinung nach grรถรte Vorsicht geboten, denn SD-Karten sind bekannt dafรผr hin und wieder kaputt zu gehen. Eine neue SD-Karte ist zwar schnell online bestellt und in den Raspberry Pi eingesteckt, jedoch sind dann die Home Assistant-Daten vermutlich unwiederbringlich verloren.
Home Assistant ohne Backup ist fahrlรคssig!
Aus dem Smarthome wird in diesem Augenblick von jetzt auf gleich und ziemliches „Dummhome“, denn ohne die ganzen Konfigurationen und Automatisierungen bringen einem die elektrischen Rolllรคden, smarten Steckdosen und smarten Lampen tatsรคchlich gar nichts. Hat man keine (aktuelle) Sicherung vorliegen, beginnt dann der ganze Spaร des Einrichtens von vorn. Nur wรคhrend man alles neu einrichtet, lebt es sich zu Hause halt nicht gerade smart!
Home Assistant bringt an Board als Vorkehrung die Funktion „Snapshots“ mit. Auf Knopfdruck kann eine Kopie der aktuellen Home Assistant-Konfiguration und aller benรถtigten Daten fรผr ein vollwertiges Backup erstellt werden. Diese Sicherungen werden Snapshots genannt und ein Snapshot muss manuell erstellt werden (also durch einen Mausklick).
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Snapshots kรถnnen mit einem Passwort geschรผtzt werden, was sinnvoll sein kann, da in der Konfiguration mitunter ja auch Passwรถrter stehe kรถnnen. Es wรคre also sehr unschรถn, wenn dein Snapshot in die falschen Hรคnde gerรคt und somit Zugangsdaten zu einer deiner Smarthome-Komponenten offenbart. Ich persรถnlich nutze die Funktion jedoch nicht, da ich die Snapshots bei mir im lokalen Netz belasse und nicht etwa in der Cloud speicher.
Dieser Snapshot wird auf deiner SD-Karte abgelegt. Somit ist dein Backup nur mit dem Erstellen eines Snapshots natรผrlich noch nicht hilfreich. Denn wenn deine SD-Karte kaputt geht, kommst du vermutlich leider auch nicht an dein auf der SD-Karte liegendes Backup ran. Also musst du noch (am besten automatisch) deine Snapshots von der SD-Karte wegkopieren und anderswo speichern.
Home Assistant Sicherung erstellen
Ich gehe hierbei wie folgt vor:
- Ich verfรผge รผber eine lokale „Cloud“ von WD (My Cloud EX2 mit 4 TB Speicher, RAID 1), mit der sich gewisse Dateiaktionen automatisieren lassen. So kann man auf diesem NAS z. B. automatische FTP-Jobs erstellen, so dass das NAS sich zu vorgegebenen Zeiten automatisch via FTP mit einem FTP-Server verbindet und von diesem ganze Ordner kopiert. Fรผr das Sichern meiner Snapshots habe ich mir einen solchen Cronjob lokal eingerichtet, der sich einmal jede Woche mit dem Home Assistant-Raspberry Pi verbindet und die existierenden Snapshots sichert.
- Damit ich von dem NAS eine FTP-Verbindung mit dem Raspberry Pi aufbauen kann, habe ich in Home Assistant das FTP-Add-On aktiviert und entsprechende konfiguriert. Der FTP-User „hassio“ hat lediglich das Recht aus dem Ordner Backup Dateien herunterzuladen – mehr nicht!
- Ich erstelle manuelle Snapshots immer wie folgt: Bevor ich eine neue Komponente integriere, auf eine neue Home Assistant-Version wechsle oder eine neue Automatisierung erstelle, erstelle ich grundsรคtzlich einen kompletten Snapshot. Somit bin ich ziemlich zuversichtlich, dass ich im Falle eines Ausfalls der SD-Karte ein funktionales Backup habe, mit welchem ich relativ schnell wieder mein Smarthome aufbauen kann.
Meine Tipps fรผr ein sicheres Home Assistant-Backup
Verwende nur hochwertige SD-Karten! SD-Karten sind bereits fรผr wenige Euros erhรคltlich. Jedoch sind sehr gรผnstige SD-Karten meist nicht von langer Freude. Bedenke immer, dass Home Assistant mit einigen Smarthome-Komponenten relativ viele Lese- und Schreibevorgรคnge auf die SD-Karte generieren wird. Kaufe also lieber von vornherein ein hochwertige SD-Karte, die den Smarthome-Anforderungen gerecht wird.
Ich nutze von SanDiks eine SD-Karte mit 64GB, Class 10 U1 und hatte bislang noch keine Probleme:
- Die microSD Speicherkarte ist der ideale Begleiter fรผr Ihr...
- Die microSDXC Speicherkarte bietet bis zu 100 MB/s...
Fรผr den Notfall habe ich auch immer eine zweite solche SD-Karte parat. Sollte die SD-Karte also doch einen Defekt erleiden, kann ich am selben Tag noch mein Home Assistant neu aufsetzen. Ich muss nur die SD-Karte auspacken, Home Assistant installieren und den letzten Snapshot einspielen!
Neben einer guten SD-Karte benรถtigst du fรผr mein Setup natรผrlich auch noch eine lokale Cloud. Wenn du noch keinen solchen Netzwerkspeicher besitzt, solltest du es dir ernsthaft รผberlegen. Denn Backups der eigenen Daten kann man gar nicht genรผgend haben. Und ein hochwertiges NAS-Laufwerk lรคsst dich definitiv ruhiger schlafen, da solche Systeme genau fรผr eine hohe Datensicherheit deiner Backups konzipiert sind.
Ja, so ein gutes NAS-Laufwerk kostet erstmal ein paar Euros – aber es zahlt sich im Fall der Fรคlle auf jeden Fall aus! Ich nutze aktuell folgendes NAS-Laufwerk:
- Alle Daten an einem Ort mit dem NAS Speicher. Speichern, Zugreifen und...
- Der zentrale Netzwerkspeicher bietet einfache und effiziente...
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