Heute geht’s ausnahmsweise mal nicht um die neuesten Automationen oder besonders hübsche Dashboards. Stattdessen geht es um etwas, das im Smart-Home-Alltag oft untergeht – aber richtig wichtig ist: Schutz für deinen Home Assistant und die Geräte, die täglich für dich arbeiten.
Der Auslöser für dieses Thema war ein ziemlich unschöner Vorfall bei einem Kumpel von mir. Über Nacht hatte er eine Überspannung im Haus – und am nächsten Morgen war das Chaos perfekt: Fritzbox hinüber, NAS kaputt, NUC-Server tot. Ursache unklar, aber der Schaden war eindeutig. Teuer, nervig, vermeidbar.
Damit dir sowas nicht passiert, schauen wir uns an, wie du deinen Home Assistant vor Überspannungen, Stromausfällen und anderen Unannehmlichkeiten schützt. Und keine Sorge: Das kostet weniger als ein netter Abend mit Pizza und Getränken.
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Warum dein Home Assistant Schutz verdient
Wenn du Home Assistant schon länger nutzt, weißt du, wie sehr man sich daran gewöhnt. Automationen, Szenen, Abläufe – es ist, als würde ein kleines Helferlein rund um die Uhr deinen Alltag besser machen. Umso blöder wäre es, wenn dieser Helfer plötzlich ausfällt.
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Es geht nicht um Romantik, sondern um Pragmatismus: Home Assistant ist bei vielen von uns ein zentraler Baustein im Alltag. Und wenn der mal längere Zeit ausfällt, ist das nicht nur nervig, sondern kann im schlimmsten Fall auch viel Arbeit und Daten kosten.
Darum: Gönn deinem System ein bisschen Vorsorge.
SD-Karte? Dann denk über eine SSD nach
Falls du Home Assistant auf einem Raspberry Pi betreibst und noch eine SD-Karte nutzt, solltest du ernsthaft über einen Wechsel auf eine SSD nachdenken. SD-Karten sind einfach nicht für die vielen Schreib- und Lesevorgänge gemacht, die Home Assistant ihnen abverlangt.
Es gibt unzählige Geschichten über kaputte SD-Karten, die plötzlich den Geist aufgaben – nicht, weil Home Assistant „aggressiv“ wäre, sondern weil SD-Karten schnell an ihre Grenzen stoßen.
Wenn du bei einer SD bleiben willst, solltest du wenigstens auf eine A2-Karte setzen. Noch besser: Zieh direkt auf eine SSD um. Läuft schneller, zuverlässiger und langlebiger.
Überspannungsschutz: Günstig und absolut sinnvoll
Kommen wir zu einem Thema, das wirklich jeden betrifft: Überspannungen. Die entstehen durch Blitzeinschläge, Netzschaltungen oder defekte Geräte – und dauern manchmal nur Millisekunden. Aber diese Millisekunden können reichen, um Router, NAS, Server oder deinen Home Assistant ins digitale Nirvana zu schicken.
Die Lösung ist simpel: Steckdosenleisten mit Überspannungsschutz.
Ich nutze seit Jahren Modelle, die unauffällig aussehen, aber zuverlässig schützen. Sie kosten oft unter 20 Euro – und sparen dir dafür im Ernstfall mehrere hundert Euro an Schaden.
Einfach deine wichtigen Geräte einstecken und fertig. Kein Spezialwissen, kein Basteln, keine Magie.
Hier die von mir genutzten Steckerleisten mit Überspannungsschutz:
- Die Master-Slave bzw. Main-Follow-Technologie ist das...
- Steckerleiste mit beleuchtetem Sicherheitsschalter zum Ein- und...
- 8er Schutzkontakt-Steckdosenleiste mit 3 m Kabellänge H05VV-F 3G1,5
- Steckerleiste mit erhöhtem Berührungsschutz: Kunststoffplättchen...
- 6er Schutzkontakt-Steckdosenleiste mit 1,5m Kabellänge H05VV-F 3G1,5...
- Steckerleiste mit beleuchtetem Sicherheitsschalter zum Ein- und...
USV: Mehr Ruhe im Alltag
Überspannungsschutz ist gut – eine USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung) ist besser. Eine USV überbrückt kurze Stromausfälle und gibt deinem System genug Zeit, sauber herunterzufahren. Viele Modelle bringen Überspannungsschutz gleich mit.
Ich selbst nutze eine USV, die über Home Assistant integriert ist. So weiß mein System jederzeit, wie es um die Akku-Reserven steht. Wird der Akku knapp, fährt Home Assistant automatisch und kontrolliert herunter. Keine Datenverluste, keine zerschossene Datenbank.
Und klar: Bei Stromausfall ist dein Smart Home ohnehin eingeschränkt. Aber darum geht’s hier nicht. Eine USV soll Home Assistant schützen – nicht deinen Kühlschrank übernehmen. Um den kümmerst du dich dann ja selbst… vor allem, wenn’s um die Biervorräte geht. Prost!
Die von mir genutzte USV ist bei Amazon nicht mehr verfügbar, aber folgende Modelle sollten relativ vergleichbar sein und ebenfalls deinen Home Assistant schützen:
- 3S 700 VA / 420 watt
- 8x DIN Ausgänge: 4x USV gestützt und 4x mit Filterfunktion
- 1-Gb-Datenleitungsschutz schützt Ihre wertvollen Daten und Gerät
- Die automatische Spannungsregelung (AVR) schützt angeschlossene...
Unter https://networkupstools.org/stable-hcl.html findest du sonst auch noch eine Liste der mit dem Add-on kompatiblen USVs!
Software-Schutz: Spook
Neben der Hardware gibt’s auch auf der Software-Seite eine sinnvolle Ergänzung: Spook.
Spook überwacht deinen Home Assistant, erkennt Probleme frühzeitig und zeigt sie dir übersichtlich unter Einstellungen → Reparaturen an. Seit ich Spook nutze, möchte ich es nicht mehr missen. Viele kleine Fehler, die sonst unbemerkt Ärger gemacht hätten, verschwinden so, bevor sie überhaupt echte Probleme auslösen.
Fazit: Kleine Schritte, großer Effekt
Wenn du deinem Home Assistant wirklich etwas Gutes tun willst, dann:
- Wechsle von SD-Karte auf SSD, wenn du noch keine nutzt.
- Nutze eine Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz für deine zentralen Geräte.
- Ergänze eine USV, um sauber herunterfahren zu können und kurze Stromausfälle zu überbrücken.
- Installiere Spook, um Softwareprobleme frühzeitig zu erkennen.
Wenn du diese Punkte umsetzt, wird dein Home Assistant sich definitiv nicht über mangelnde Liebe beschweren können – und du hast deutlich weniger Stress im Alltag.
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