Home Assistant: Z-Wave Windmesser von Popp mit 6 Messdaten

Auf der Suche nach einem guten Z-Wave Windmesser für die Integration in meinen Home Assistant bin ich nach einiger Suche auf die Popp Wetterstation aufmerksam geworden. Diese verspricht bei einem energieautarken Betrieb Messdaten zu Wind, Temperatur, Luftdruck, Luftfeuchtigkeit und Helligkeit. All diese Informationen werden per Z-Wave an die Smart Home Zentrale kommuniziert.

Popp Z-Weater Windmesser

Da ich bereits ein Z-Wave Gerät aus dem Hause Popp besitze (Z-Wave Regenmesser von Popp) und mit der Qualität grundsätzlich zufrieden bin, habe ich mir nun ebenfalls den Z-Wave Windmesser von Popp angeschafft und möchte über diesen kurz berichten:

Lieferumfang & Installation Z-Wave Windmesser

Die Z-Wave Wetterstation von Popp beinhaltet eigentlich „nur“ den Windmesser, welche in seine Einzelteile zerlegt geliefert wird:

Lieferumfang Popp Z-Wave Windmesser

Der Zusammenbau ist denkbar einfach, da lediglich die „Flügel“ mit jeweils zwei Schrauben angebracht werden müssen. Für die Montage an der Hauswand (oder einer ähnlichen, exponierten Stelle) sind ebenfalls vier Schrauben samt Dübel enthalten. Diese habe ich jedoch nicht genutzt, da ich bei der Wahl des Installationsortes noch etwas unsicher bin und deswegen keine unnötigen Löcher bohren wollte (Ich habe den Windmesser derzeit am Popp Regenmesser mit Kabelbindern befestigt 🙂 ).

Da der Popp Windmesser energieautark (Wikipedia: Energieautarkie) ist, muss vor dem Einfügen in das Z-Wave Netzwerk sichergestellt sein, dass der Akku möglichst aufgeladen ist. Hierfür habe ich den Windmesser zunächst einen Tag in der prallen Sonne liegen lassen, wobei das kleine Solarpanel natürlich Richtung Sonne gerichtet war.

Solarpanel der Popp Wetterstation

Die Integration in das Z-Wave Netzwerk funktionierte dann denkbar einfach:

  1. Das Z-Wave Netzwerk im Home Assistant in den Pairing Modus versetzen
  2. Möglichst nah am Z-Wave Stick aufhalten
  3. Das Pairing auch am Popp Windmesser aktivieren

Wenige Sekunden später konnte ich das neue Z-Wave Geräte sowie die ersten Messdaten im Home Assistant sehen !

Messdaten des Z-Wave Windmessers

Die einzelnen Messdaten der Popp Z-Wave Wetterstation Z-Weather werden im Home Assistant, wie gewohnt, angezeigt und können nahezu beliebig genutzt werden (hier nur ein Auszug):

Popp Z-Weather Messdaten

Der Hersteller verspricht, dass die Daten nach einem festen Zeitinterval gesammelt übermittelt werden, jedoch ein sofortiger Datenaustausch stattfindet, wenn eine Sturmböhe erkannt wurde. Diese Eigenschaft ist für den von mir angestrebten Zweck, den Windmesser für die automatische Steuerung der Markise zu nutzen, besonders sinnvoll und natürlich auch notwendig:

Sobald der Wind stärker wird, möchte ich dies im Home Assistant möglichst sofort wissen, um hierauf entsprechend reagieren zu können (sprich: Fahre die Markise sofort ein!).

Inwiefern ich die weiteren Messdaten (Luftdruck, Helligkeit, Temperatur etc.) für andere Anwendungsfälle nutzen werde, wird sich noch zeigen. Konkret habe ich hierzu noch nicht geplant, ich könnte mir aber zum Beispiel eine Steuerung der Außenbeleuchtung vorstellen (Bislang habe ich diese lediglich am „Zustand“ der Sonne mit einem Offset ausgerichtet – nun könnte ich jedoch auch tatsächliche Daten zur Helligkeit zurückgreifen. Dies halte ich für ein Wolkenszenario [die Sonne scheint zwar grundsätzlich noch, jedoch ist es Wolken bedingt bereits dunkel] zum Beispiel für interessant!).

Gesamteindruck Z-Wave Windmesser

Der Z-Wave Windmesser von Popp macht bislang einen sehr guten Eindruck auf mich. Die Verarbeitung und Qualität scheint wirklich gut zu sein (dies wird sich natürlich erst nach einigen Wochen mit unterschiedlichen Witterungsverhältnissen zeigen!). Der Akkubetrieb mit eingebautem Solarpanel begeistert mich bislang wirklich! Interessant wird es vermutlich, wenn die Sonne nicht mehr den ganzen Tag scheint. Ich werde berichten!

Natürlich ist das Gerät nicht gerade günstig! Aber der Preisfaktor ist für mich in Ordnung, wenn die Qualität und das Ergebnis stimmen. Und dies scheint bislang absolut der Fall zu sein!

POPP POPE005206 Wetterstation (Z-Weather), Schwarz*
  • Erster energieautarker (solar-betriebener) Z-Wave Funk-Sensor weltweit
  • Mehrfachsensor ermittelt verschiedene Umweltwerte...

Die teilweise recht negativen Bewertungen auf Amazon kann ich bislang nicht teilen, aber ich besitze das Gerät auch erst seit wenigen Tagen. Sollte sich an meiner Einschätzung etwas ändern, werde ich diesen Beitrag hier natürlich entsprechend anpassen. Bislang spreche ich jedoch in jedem Fall eine Kaufempfehlung aus!

Ausblick eigene Wetterdaten im Home Assistant

Für die automatische Steuerung unserer Markise fehlt mir nun noch ein Regensensor, welcher sofort Alarm schlägt, sobald es anfängt zu regnen. Hierzu wurde ich von einem Leser auf ein kleines Bastelprojekt aufmerksam gemacht, bei welchem ein Xiaomi/Aqara Türsensor mit einem günstigen Regenmodul ergänzt wird und somit für relativ wenig Geld einen ZigBee Regensensor bildet. Hierzu in Kürze mehr!

Dieser Beitrag ist Teil einer kleinen Beitrags-Serie rund um den hass.io Home Assistant.

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Autor
Olli
Ca. Anfang 40, seit Windows 3.1 Fan von Computern, Gadgets, Handys und allem, was sich irgendwie programmieren lässt. Ich mag es gerne individuell und möglichst einfach, probiere aber auch gerne neue Dinge sofort aus. :) Konnte ich dir helfen? Dann würde ich mich über ein Bier freuen ;) Bier-Spende

11 Gedanken zu „Home Assistant: Z-Wave Windmesser von Popp mit 6 Messdaten“

  1. Hallo,
    habe gestern einen Z-Weather eingebunden, klappt wie oben beschrieben. Daten kamen, alles fein.
    Am Abend ist dann die Anzeige stehengeblieben und heute bekomme ich meist ‚Nicht verfügbar‘.
    Ich habe im Integrations-Panel jetzt herausgefunden, dass er immer einschläft. Batterie ist bei 100% (sagt er selbst wenn er mal wach wird) also das kann es nicht sein.
    Wie kann ich das Ding dazu bringen, Daten regelmäßig zu senden und nur einzuschlafen, wenn die Batterie in den kritischen Bereich kommt?
    Habe noch einen Fibaro-Sensor im ZWave, der geht immer. Sonst gibt es keine Geräte mit ZWave.

    Vielen Dank für Deine Hilfe.

    LG

    Gerhard

    • Hi Gerhard,
      das klingt für mich so, als würde die Verbindung abbrechen. Wie groß ist der Abstand zwischen dem Z-Wave Stick und dem Sensor? Bei mir sind in unmittelbarer Nähe zum Sensor Rollladen-Steuerung mit Z-Wave (also mit Dauerstrom), weshalb ich mit Verbindungsabbrüchen keine bemerkbaren Probleme habe.

      Du könntest mittels Z-Wave Zwischenstecker (bspw. https://amzn.to/3xeHcXs ), welchen du „zwischen“ Z-Wave Stick und Sensor platzierst, einfach testen, ob das Problem weiterhin besteht.

      VG
      Olli

  2. Tolle Sache, hört sich nachdem an, was ich brauchen könnte. Benötige ich einen Controller von Popp oder kann ich den Windsensor direkt in HA einbinden?
    Bei mir läuft es auf einer Synology im Docker.

    Danke und VG
    Marcel

    • Hi Marcel,
      du benötigst einen Z-Wave Controller (bspw. USB), sofern du so etwas noch nicht hast. Dort integrierst du dann den Windmesser. Einen Hub von Popp selbst benötigst du nicht – das ist der Vorteil von Z-Wave und ZigBee, dass diese Geräte in der Regel universell nutzbar sind und du ohne Hubs etc. auskommst, wenn du einen bereits einen entsprechenden Controller besitzt!

      Viele Grüße
      Olli

    • Hi Matt,

      ja, den Windmesser mag ich weiterhin und kann ihn empfehlen (anders, als den Regensensor!).

      Fragen nach Geschwindigkeiten sind ja ohne konkrete Angabe immer relativ. Was für mich hier im Rheinland schnell ist, mag für jemanden im Norden nicht mehr als eine Brise sein… 😉

      VG

      Olli

    • Ja, der Windmesser ist absolut zuverlässig und überzeugt mich weiterhin zu 100%. Das kleine Solar-Panel reicht ohne Probleme aus das Gerät rund um die Uhr mit genügend Power zu versorgen. Absolute Kaufempfehlung, wenn man einen autarken Windmesser mit Z-Wave haben will!

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