Nahezu jeder Smarthome-Besitzer fragt sich irgendwann: Wie das Z-Wave oder ZigBee Signal verstärken? Z-Wave und ZigBee-Geräte sind für den Einsatz im eigenen Smarthome sehr beliebt. Doch insbesondere die häufig Batterie betriebenen ZigBee-Geräte machen häufig Verbindungsprobleme. In diesem Beitrag gebe ich dir Tipps, wie du das Z-Wave oder ZigBee Signal verstärken kannst!
Nahezu jeder Smarthome-Besitzer fängt in der Regel mit einer smarten Steckdose als erste Smarthome-Komponente an. In der Regel wird auf WLAN-Steckdosen zurückgegriffen, welche dann über eine APP auf dem Smartphone gesteuert werden können. Wirklich smart ist das Ganze dann noch nicht wirklich, aber tatsächlich ist es der erste Schritt in Richtung Smarthome!
Wenn das Smarthome dann wächst und weitere smarte Komponenten hinzukommen, sind ziemlich sicher auch Z-Wave und/oder ZigBee-Geräte dabei. Insbesondere Geräte mit dem ZigBee-Funkstandard (Wikipedia: ZigBee) sind meist sehr beliebt, da diese häufig Batterie betrieben sind und somit nahezu überall eingesetzt werden können. Zudem bieten diverse Onlineshops Sensoren wie Bewegungsmelder, Erschütterungssensoren, Wassersensoren oder Fensterkontakte mit dem ZigBee-Standard meist für wenige Euros an.
Die Verlockung ist also groß, sich zahlreiche solcher Geräte/Sensoren zu kaufen. Doch die Tatsache, dass die Geräte Batterie betrieben sind, bedingt meist dann auch eine negative Eigenschaft dieser günstigen Komponenten: Das Funksignal von ZigBee Geräten ist vielfach instabil und wenig verlässlich. Dies ist sehr ärgerlich, da einem die zahlreichen Sensoren natürlich nichts nutzen, wenn diese nicht zuverlässig Meldung machen!
howto: Z-Wave oder ZigBee Signal verstärken
Grundsätzlich arbeiten sowohl Z-Wave als auch ZigBee mit dem Mesh-Verfahren: Das heißt, dass jeder Teilnehmer eines solchen Funk-Netzwerkes jeweils die erhaltenen Funksignale wiederum weiterleitet und somit das Funknetzwerk vergrößert und zusätzlich stabil gestaltet. Jedoch gilt diese an sich geniale Technik aus Stromspar-Gründen in der Regel nicht für Batterie betriebene Komponenten!
Damit die Batterien möglichst lange halten, agieren die Komponenten möglichst stromsparend.
Entsprechend ist das Mesh-Netzwerk nur technische Theorie, jedoch keine erlebte Praxis!
Um wirklich in den Genuss der Mesh-Technologie zu kommen, müssen die Z-Wave oder ZigBee-Geräte mit 230V betrieben werden, da diese Geräte in der Regel genau diese Technologie überhaupt unterstützen! Mir ist kein Batterie betriebenes ZigBee-Gerät bekannt, welches verlässlich Mesh unterstützt und somit zu einem stabilen ZigBee-Netzwerk aktiv beiträgt!
Signal-Repeater für ZigBee oder Z-Wave
Natürlich bieten die Hersteller der smarten Geräte zahlreiche Repeater an. Diese Repeater sind in der Regel kleine Geräte, welche in eine Steckdose gesteckt werden und ab dann alle empfangenen Signale verstärken (was man eben so als Repeater macht ;)).
So gibt es beispielsweise von IKEA aus der TRÅDFRI-Reihe einen ZigBee-Signalverstärker für gerade einmal 10 €. Dieser Signalverstärker fungiert zeitgleich auch als USB-Ladegerät.
Natürlich gibt es auch für Z-Wave entsprechende Signalverstärker, welche helfen können, die Funksignale über eine größere Distanz beziehungsweise durch dickere Wände und Decken zu transportieren:
Smarte Steckdosen mit ZigBee oder Z-Wave
Tatsächlich kann man es aber auch etwas pragmatischer angehen und, so wie ich, folgendes machen:
Warum tauschst du nicht einfach alle WLAN-Steckdosen aus deinen Smarthome-Anfängen gegen Z-Wave oder ZigBee-Steckdosen aus? Wie bereits beschrieben, fungiert jedes Z-Wave oder ZigBee-Gerät, welches dauerhaft mit 230V betrieben wird aktiv als Repeater. Und wenn du ohnehin „smarte“ Steckdosen benutzt, kannst du hiermit gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen:
- Du hast weiterhin smarte Steckdosen im Einsatz und kannst diese zum Beispiel mit hass.io beliebig steuern!
- Dein ZigBee und/oder Z-Wave Netzwerk wird durch den Einsatz dieser Steckdosen stabiler!
Tatsächlich ergibt sich sogar noch ein dritter Vorteil hieraus: Anstelle zusätzlich einen Repeater zu kaufen und zu betreiben (ja, der Stromverbrauch ist nicht gigantisch, aber hey! ;)), erledigt dies eine smarte Steckdose, welche du ohnehin nutzen möchtest!
Klar, im Nachhinein deine WLAN-Steckdosen gegen ZigBee oder Z-Wave-Steckdosen auszutauschen kostet natürlich auch erstmal Geld. Aber es gibt tatsächlich einen Markt für gebrauchte WLAN-Steckdosen bei eBay – warum also nicht diese „alten“ Geräte verkaufen und den Neukauf der ZigBee oder Z-Wave-Steckdosen subventionieren?
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