In dieser Ausgabe meiner wöchentlich erscheinenden Zusammenfassung von Neuigkeiten rund um das Thema Smart Home, habe ich neben Dingen zu Schmunzeln auch Werbung gepackt. Also ich meine so richtige Werbung wie auf Plakaten, nur halt bei dir zu Hause. Aber lies am besten selbst, was es alles interessantes gibt… 😉
Inhaltsverzeichnis
Vom Browser ins Smart Home und umgekehrt
Der Gaming-Browser Opera GX bietet ab sofort eine direkte Integration ins Smart Home und wird damit zur digitalen Schaltzentrale für vernetzte Geräte. Mithilfe einer offenen MQTT-API und spezieller Browser-Erweiterungen lässt sich Opera GX in Systeme wie Home Assistant oder Node Red integrieren, sodass sowohl der Browser Smart-Geräte steuern als auch von ihnen kontrolliert werden kann. Automationen wie das automatische Ausblenden von Tabs bei Betreten des Raums, die Synchronisierung von Lichtfarben mit dem Browser-Design oder das Dimmen der Beleuchtung beim Filmstart sind nun direkt aus dem Browser heraus möglich.
Die Einrichtung ist bewusst einfach gehalten: Nach Aktivierung der MQTT-Funktion und Eingabe der Broker-Daten wird die Smart-Home-Erweiterung installiert, wodurch Opera GX als eigenständiges Gerät im Heimnetz erscheint. Die offene Architektur ermöglicht kreative Automationen für Alltag und Gaming und bietet der Community außerdem die Möglichkeit, eigene Lösungen zu entwickeln und zu teilen. Für Nutzer der gängigen Smart-Home-Systeme ist damit ein neuer, vielseitiger Steuerpunkt entstanden, der den Browser und das Zuhause eng miteinander verbindet.
Kauft meine Geräte aber nutzt sie nicht zu intensiv!
Der deutsche Smart-Home-Anbieter Tado hat neue Nutzungslimits für seine REST-API bekanntgegeben, um hohe Serverkosten durch wenige intensive Nutzer zu begrenzen. Ohne ein kostenpflichtiges Auto-Assist-Abo sind ab sofort nur noch 100 Anfragen pro Tag möglich, während Abonnenten bis zu 20.000 Anfragen täglich stellen können. Das Auto-Assist-Abo kostet 2,99 Euro monatlich und bietet darüber hinaus Funktionen wie intelligente Zeitpläne und Fenster-Offen-Erkennung. Die Veränderungen betreffen vor allem Nutzer von Smart-Home-Plattformen wie Home Assistant, da viele Automatisierungen stark auf die Cloud-API angewiesen sind. Tado empfiehlt, einfache Abfragen lokal zu verarbeiten, etwa über HomeKit für die V3+ Geräte oder den Matter-Standard für die neuere Tado X Serie, um die Serverbelastung zu reduzieren.
Die Einführung der API-Limits erfolgt schrittweise über sechs Monate, was Nutzern Zeit gibt, Automatisierungen anzupassen oder lokale Alternativen zu nutzen. Komplexere Funktionen wie die Warmwassersteuerung bleiben allerdings weiterhin cloudgebunden. Home Assistant hat als Reaktion die Abfrageintervalle vergrößert, was allerdings zu langsameren Automatisierungen führen kann. Für viele Standardanwendungen ist die lokale Steuerung eine praktikable Alternative, doch für umfangreiche oder anspruchsvolle Szenarien wird ein Abo empfehlenswert. Neue Nutzer sollten bei der Auswahl ihrer Tado-Geräte auf die lokale Steuerungskompatibilität achten, um von den Vorteilen der neuen API-Politik zu profitieren.
Im oben verlinkten GitHub-Beitrag ist entsprechend viel los – was nachvollziehbar ist. 😉
Darf es noch ein bisschen Werbung in deiner Küche sein?
Samsung experimentiert in den USA mit Werbung auf den Displays seiner vernetzten Family-Hub-Kühlschränke. Das Unternehmen bestätigte gegenüber Medien, dass es sich um ein Pilotprojekt handelt, bei dem bestimmte Modelle Anzeigen anzeigen können. Diese erscheinen bislang nur im sogenannten Cover-Screen-Modus, wenn der Bildschirm im Ruhezustand ist und zum Beispiel Wetterinformationen zeigt. In anderen Ansichten, etwa bei der Darstellung eines Fotoalbums, bleibt die Anzeige bislang werbefrei.
Ob Samsung plant, das Werbemodell auch auf weitere Märkte auszuweiten, ist derzeit unklar. Eine direkte Stellungnahme zu Europa lehnte der Konzern ab. Parallel will Samsung mit einem Update seine One-UI-Plattform auf Haushaltsgeräte bringen, um Dienste wie Bixby, die Galerie-App oder Samsung TV Plus zu integrieren und so eine engere Verzahnung innerhalb des Geräteökosystems zu schaffen.
In den Kommentaren beim Beitrag hierzu auf heise ist entsprechend viel los und ich hoffe für die Besitzer solcher Kühlschränke, dass deren Werbeblocker (mit Home Assistant) auch hier funktioniert. 😉
Jetzt schon an Weihnachten denken
Ob die Weihnachtsbeleuchtung wirklich smart sein muss, kann sicherlich ausgiebig diskutiert werden. Aber ich will (so oder so) zumindest darauf hinweisen, dass natürlich auch diese Geräteklasse längst Einzug ins Smart Home gefunden hat. Und seien wir einmal ehrlich: War nicht bei jedem von uns die Lichterkette dank Zeitschaltuhr das erste „smarte“ Gerät in jedem Haushalt? 😉
Mir sind hierzu in den letzten Tagen insbesondere die Produkte von Govee aufgefallen, die beispielsweise mit Lichterketten in Form von Eiszapfen oder Kegelform und klassischer Tannenbaumbeleuchtung hier per WLAN steuerbare Leuchtmittel im Sortiment haben. Neben Govee gibt es nicht wenige Anbieter, also schau‘ dich ruhig jetzt schon um, wenn du an so etwas grundsätzlich Bedarf hast, denn Weihnachten kommt immer schneller, als man denkt 😉
12 Jahre jung und doch schon groß
Home Assistant feiert sein 12-jähriges Bestehen und stellt dabei die vielfältigen Beiträge und inspirierenden Geschichten aus der Community in den Mittelpunkt. Neben der Vorstellung des neuen Community-Hubs legt das aktuelle Geburtstagsupdate Wert auf Offenheit in der Entwicklung und hebt hervor, wie weitreichend und kreativ Home Assistant in privaten und gewerblichen Projekten eingesetzt wird – von Automationen für den Alltag über nachhaltige Energienutzung bis hin zu individuellen Dashboards und Hardwareentwicklungen.
Dabei würdigt das Team ausdrücklich die Rolle der Entwickler und zeigt mit zahlreichen Zahlen, neuen Hardware-Produkten und Community-Initiativen, wie stark der Erfolg des Projekts vom Engagement der Nutzerinnen und Nutzer getragen wird. Für die Zukunft sind weitere Events, Hardware-Ankündigungen und die Stärkung der Community geplant – die Unterstützung durch die Community ist dabei das zentrale Element des Home Assistant-Ökosystems.
Das Team würdigt den Einsatz der Community und gibt einen Überblick über aktuelle Entwicklungen, Hardware-Launches und Zukunftsziele. Zahlreiche Community-Aktionen, Hardware-Neuheiten und die offene Entwicklungsarbeit zeigen, dass Home Assistant vor allem durch die Leidenschaft und das Engagement der Nutzerinnen und Nutzer wächst. Für die kommenden Monate sind weitere Events und spannende Produktankündigungen geplant.
Wenn du noch mehr über die Geschichte zu Home Assistant wissen willst, habe ich da mal was zusammengestellt:
Erneuter Bastelspaß mit ESP32: Wetterstation
Wie wäre es mit einer Wetterstation auf Basis eines ESP32? Die Wetterstation zeigt Wetterdaten wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindigkeit und -richtung an und nutzt eine stilvolle Anzeige, die sich gut auf jedem Schreibtisch macht. Das System bezieht seine Wetterinformationen aus Online-Diensten wie OpenWeatherMap und kombiniert sie mit eigenen Sensorsignalen für Innenraumdaten. Die Entwicklung legt Wert auf niedrigen Stromverbrauch und eine ansprechende Optik, was das Gerät besonders für den Einsatz im privaten Umfeld oder als elegantes DIY-Projekt geeignet macht.
Technisch basiert die Wetterstation auf dem leistungsfähigen ESP32-Mikrocontroller, der dank integriertem WLAN Daten kabellos empfangen und verarbeiten kann. Das Design ist energieeffizient und nutzerfreundlich gestaltet, wobei die Programmierung über Arduino-Framework und frei verfügbare Softwarebibliotheken erfolgt. Die Wetterstation eignet sich ideal für Technikbegeisterte, die eine kompakte, stylische und gleichzeitig funktionale Lösung für Wetterüberwachung am Arbeitsplatz oder Zuhause suchen. Durch die Kombination aus ansprechendem Aussehen, smarten Features und Open-Source-Basis ist sie ein interessantes Bastelprojekt für alle, die ESP32-basierte IoT-Geräte schätzen. Hier geht es zu allen Infos dazu auf GitHub.
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