Zum Smarthome gehören definitiv auch Z-Wave Thermostate – ohne eine automatisierte Temperatursteuerung kann wohl kaum die Rede von einem Smarthome sein! 😉 Doch der Markt an smarten Thermostaten ist relativ groß und es werden unterschiedliche Standards und Systeme angeboten.
Ich persönlich würde immer einen Bogen um „geschlossene“ Systeme machen, da diese meist teurer sind und zudem die Gefahr bergen (irgendwann) nicht (mehr) offen für andere Systeme und Komponenten zu sein. Ein gutes Beispiel hierfür ist das smarte Lampensystem Philips Hue: Vor gar nicht all zu langer Zeit kündigte Philips an, man werde der Hue-System abschotten, nachdem dies die längste Zeit nicht der Fall gewesen war. Entsprechend erbost waren unzählige Hue-Nutzer, die ihren Unmut lautstark kundtaten. Als Konsequenz ruderte Philips wieder zurück und alles blieb beim alten.
Doch auf die Einsicht von Unternehmen würde ich mich grundsätzlich nicht verlassen. Insbesondere, wenn man für Smarthome-Komponenten gerne mal einige Hundert Euro ausgeben kann!
Aus diesem Grund versuche ich von solchen „geschlossenen“ Ökosystemen bestmöglich die Finger zu lassen – auch bei der Wahl meiner smarten Thermostate! Das wohl bekannteste solche Ökosystem ist tado aus Deutschland. Ich selbst war bereits tado-Nutzer, kurz nachdem tado auf dem Markt überhaupt erhältlich war. Die tado-Thermostate waren für zwei Jahre bei mir im Einsatz und haben mich in dieser Zeit eigentlich ziemlich überzeugt. Der größte Nachteil aus meiner Sicht ist aber eindeutig der Preisfaktor, weshalb ich tado gegen Z-Wave Thermostate ausgetauscht habe.
Z-Wave Thermostate für das Smarthome
Nachdem ich mich gegen tado entschieden hatte, probierte ich zunächst mit DECT-Thermostaten herum. Preislich sind diese definitiv attraktiver jedoch dafür auch deutlich hässlicher – sofern man das bei Heizkörper-Thermostaten sagen kann – und out of the box definitiv mit weniger Features bestückt.
Schnell musste also auch zu den DECT-Thermostaten mit ihrem Funkstandard, der eigentlich von Telefonen bekannt ist (Wikipedia: DECT), eine Alternative her. Da zu diesem Zeitpunkt für mich bereits klar war, dass für die smarten Rollläden Schalter von Fibaro zum Einsatz kommen sollen, die auf den Funkstandard Z-Wave setzen, schränkte ich mich bei der Suche nach smarten Thermostaten auf solche mit Z-Wave ein.
Neben Z-Wave werden natürlich auch Thermostate mit anderen Funkstandards angeboten. Bei Discountern gerne angebotene Thermostate funken zum Beispiel mit Bluetooth (mit allen Nachteilen, die Bluetooth so mit sich bringt). Dies möchte ich nur am Rande erwähnen, damit hier nicht der Verdacht aufkommt, es gäbe nur Z-Wave Thermostate! 😉
Engere Auswahl an Z-Wave Thermostaten
In die engere Auswahl an Z-Wave Thermostaten schafften es bei mir ein Thermostat aus dem Hause Danfoss (Living Connect Z) sowie von Devolo das Z-Wave Thermostat. Interessant ist hieran, dass die Devolo-Geräte im tatsächlich Danfoss-Geräte mit einer geändertern Firmware sind. Optisch sehen die beiden Modelle auch absolut identisch aus!
Obwohl die Hardware also eigentlich von Danfoss kommt (was sehr gut ist, da Danfoss im Heizungs-Segment als qualitativ hochwertiger Anbieter gilt!) bieten die Devolo-Thermostate dank der Devolo-Firmware mehr Funktionen. Die Danfoss-Thermostate übermittelten die gemessene Temperatur nicht, so dass zur Anzeige der tatsächlichen Temperatur im Frontend deines Smarthomes noch zusätzlich ein smartes Thermometer nötig wäre. Smart ist, meiner Meinung nach, anders!
Die Z-Wave Thermostate von Devolo übermitteln die gemessene Temperatur, weshalb die Thermostate von Devolo denen von Danfoss in meinen Aufgen überlegen sind. Faktisch bekommt man die Qualität der Hardware von Danfoss gepaart mit den Mehrfunktionen von Devolo!
Aus diesem Grund habe ich mich auch für die Devolo Thermostate entschieden, die nun bei mir an 5 klassischen Heizkörpern im Einsatz sind. Die Thermostate sind nun seit ca. 6 Monaten im Einsatz und die Batterien haben jeweils noch ca. 75% Power. Wenn alles gut läuft, sollten die Batterien also mindestens 1 1/2 Jahre reichen.
Vermutlich wirken sich die zahlreichen Fibaro-Rolllädenschalter positiv auf den Energieverbrauch der mit Batterie betriebenen Thermostate aus, da die Rolllädenschalter über Dauerstrom verfügen und somit ohne Probleme für ein flächendeckendes Mesh-Netzwerk in meinem Haus sorgen (dies ist zumindest meine halbwegs logische Vermutung ;)).
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