Wenn dein Smart Home gerade noch brav das Licht gesteuert hat und jetzt plötzlich wie ein überdrehter Marktschreier wirkt, während überall neue Gadgets, Abo-Fallen, clevere Luftlabore, frische Matter-News und lokale KI-Hirne um deine Aufmerksamkeit buhlen, dann bist du hier genau richtig: Willkommen im wilden Wochenrückblick, in dem wir gemeinsam sortieren, was wirklich smart ist – und was dein Wohnzimmer eher in eine Dauerwerbesendung verwandelt.
Und frohen ersten Advent natürlich! 😉
Inhaltsverzeichnis
- 1 Wenn Dein Smart-Home-Display zur Reklame-Litfaßsäule mutiert
- 2 Air Lab – Dein tragbares E-Paper-Luftlabor für die Hosentasche
- 3 Anker – vom Google-Entwickler zum Lade-Supermarkt
- 4 Smart-Home mit Abo-Keule: Die Controller for HomeKit-Version 8.0 macht’s offiziell
- 5 matter.js zieht zu Home Assistant
- 6 Dein Smart-Home bekommt jetzt ’ne KI-Zentrale – ohne Cloud-Drama
- 7 Synology im Einsatz? Dringend updaten!
Wenn Dein Smart-Home-Display zur Reklame-Litfaßsäule mutiert
lso – früher war Amazon Echo Show ein Smart-Home-Alleskönner: Wetter, Fotos, Kalender und Smarthome-Steuerung – praktisch, findet René von mobiFlip. Doch mittlerweile heißt „praktisch“ bei Amazon offenbar „Werbung auf Teufel komm raus“. Statt nützlicher Infos spülte der Echo Show ungefragt Werbung und sogar Video-Ads ins Wohnzimmer — mitten zwischen Familienfotos und Einkaufsliste. Für viele Nutzer fühlt sich das nicht nach Komfort an, sondern wie ein ungebetener Werbedialog.
Und das Schlimmste: Diese Reklame kannst Du nicht dauerhaft abwählen. Kein „Werbefrei“-Modus, kein Angebot zur Ruhe — einfach nur Werbung. Damit hat der Echo Show für viele seinen Zweck verfehlt. Smart Home? Mehr wie Smart Home mit Werbedruck. Schau Dich lieber nach echten Alternativen um — dein Wohnzimmer hat schließlich etwas Besseres verdient als eine Dauerwerbetafel.
Air Lab – Dein tragbares E-Paper-Luftlabor für die Hosentasche
Stell dir vor, du hast ein kleines Gadget, das CO₂, Temperatur, Luftfeuchte, VOCs, Stickoxide, Luftdruck und mehr misst – und das Ganze passt in deine Hand. Genau das ist das Air Lab: kompakt, leicht (110 g), mit edlem Aluminiumgehäuse und einem stromsparenden E-Paper-Display. Es kann Daten direkt anzeigen, für Tage speichern und – wenn du willst – per USB-C als Flash-Laufwerk ausgeben oder via WLAN/Bluetooth ins Smart-Home integrieren.
Und der Clou für Technik-Fans: Das Teil ist offen gebaut (Open Source), lässt sich mit Zusatzsensoren pimpen und mit eigenen Firmware-Ideen bespielen – ideal für Maker oder alle, die mehr Kontrolle wollen. Für alle, die gern Luftqualität im Blick haben: Air Lab ist portabel, flexibel und smart. Denk dran: ein bisschen Nerd-Liebe erfordert das schon 😉
Anker – vom Google-Entwickler zum Lade-Supermarkt
Stell dir vor: Ein früherer Google-Mitarbeiter schmeißt hin, leiht sich ein bisschen Familienknete und gründet ein Unternehmen — das heute Ladegeräte exportiert, wie andere Leute Kaffee trinken. So ist Anker entstanden und startete mit Ersatzakkus für Laptops, entwickelte sich aber rasant weiter: Heute gibt’s alles Mögliche von Powerbanks über Netzteile, Kabel, Kopfhörer und Webcams bis hin zu Smart-Home-Gadgets und Energiespeichern.
Was früher ein winziger Anbieter war, ist inzwischen ein globaler Technikkonzern: Mit über 30 Millionen Kund:innen in mehr als 100 Ländern, mehreren Tausend Mitarbeitenden weltweit und einem Namen, der für verlässliche Ladepower steht. Wer zur Geschichte von Anker ein klein wenig mehr wissen will, kann das bei TECHBOOK.de nachlesen.
Smart-Home mit Abo-Keule: Die Controller for HomeKit-Version 8.0 macht’s offiziell
Also: Die App „Controller for HomeKit“ liefert ab Version 8.0 neue smarte Features wie historische Messdaten, einen permanenten „Controller Hub“ und aufgebohrte Automatisierungen — klingt erst mal ziemlich schick für dein Apple-Smart-Home.
Aber: Wer früher für die Lifetime-Lizenz rund 100 Euro hingelegt hat, darf jetzt nochmal ran — denn die neuen Funktionen gibts nur noch mit einem Abo (Plus-AddOn, 39,99 €/Jahr), wie iphone-ticker.de berichtet. Die bisherige, als „einmal zahlen, fertig“ beworbene Lizenz bringt dir nun nicht mehr den vollen Funktionsumfang. Wenn du also auf Charts, Hub-Automatisierung oder Sprachausgaben wert legst, musst du erneut zahlen — immerhin kannst du mit der Essentials-Variante die alten Basisfunktionen behalten.
matter.js zieht zu Home Assistant
Hey – gute Neuigkeiten für alle Smart-Home-Fans: das Open-Source-Projekt matter.js zieht jetzt unter das Dach der Open Home Foundation. Der Erfinder hat es gespendet und ist gleich mit dazugekommen — quasi wie, wenn das Self-made-Gadget jetzt offiziell adoptiert wird. Damit bekommt matter.js mehr Rückenwind und besseren Support, was besonders Entwickler freut, die auf eine offene und elegante Basis für smarte Geräte setzen wollen.
Warum das Ganze? Bisher lief der „Server“ für die Smart-Home-Steuerung des Home Assistant auf dem offiziellen, C++-basierten SDK. Doch das war nicht ideal — für ein schnelles, flexibles und mit der Community entwickeltes System. Die Umstellung auf matter.js (TypeScript) soll nun nicht nur den Code moderner machen, sondern auch für mehr Tempo und Kreativität sorgen. Für Dich heißt das: eine bessere, offenere und zukunftssicherere Smart-Home-Basis.
Dein Smart-Home bekommt jetzt ’ne KI-Zentrale – ohne Cloud-Drama
Stell dir vor, dein Smart-Home bekommt ein Gehirn — SwitchBot tut genau das mit seinem neuen SwitchBot AI Hub. Dieses Teil verbindet deine Kamera(s) mit KI-Logik, erkennt — lokal! — Dinge wie Personen, Tiere oder Gerätezustände und kann daraus Automatisierungen ableiten: Licht an wenn du aufstehst, Alarm wenn jemand reinkommt, oder einfache Tageszusammenfassungen vom Geschehen.
Außerdem ist der Hub jetzt auch offiziell Teil des Matter-Netzwerks und kann bis zu 30 SwitchBot-Geräte (und potenziell mehr) mit Matter verbinden — quasi wie eine universelle Smart-Home-Fernbedienung, die alles zusammenbringt. caschy hat hiervon berichtet, wobei ich dazu bislang noch nicht viel offizielles an Infos finden konnte. Sollte SwitchBot ein Testgerät loswerden wollen, wäre ich bereit dafür 😉
Synology im Einsatz? Dringend updaten!
Du hast ein NAS von Synology am Laufen? Dann heißt es flott updaten: Für die Versionen DiskStation Manager (DSM) 7.2.2 und 7.3 wurde eine Sicherheitslücke entdeckt, durch die böse Hacker mit bekanntem Distinguished Name (DN) unbemerkt reinkommen könnten — sprich: übers Netz Zugriff auf Dein NAS bekommen.
Die gute Nachricht: Der Fehler (CVE-2025-13392, als „hoch“ eingestuft) ist bereits gestopft — mit DSM 7.2.2-72806-5 bzw. 7.3.1-86003-1 bist Du auf der sicheren Seite.
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