Smart Home News KW 46-2025

In dieser Woche stolperst du im Technik-Kosmos über alles von Home-Assistant-Begriffsakrobatik über ein Arduino-Mini-Wunderbrett bis hin zu einer Smartbirne, die plötzlich Minecraft hostet, einem Drucker, der endlich nicht gegen dich arbeitet, und Robotaxis, die jetzt auch auf der Autobahn Gas geben dürfen – kurz: ein bunter Ritt durch Hacks, Hardware und Highspeed-Zukunft, bei dem du garantiert mindestens einmal schmunzelst.

Add-ons oder dann doch lieber Apps?

Der vermutlich den meisten bekannte Frenck hat den Vorschlag eingebracht, dass Add-ons ins Home Assistant zukünftig lieber Apps heißen sollten, da die Bezeichnung Add-ons nicht wirklich zutreffend und für HA-Neulinge auch verwirrend sein kann: Rename „Add-ons“ to „Apps“.

Der Vorschlag wird im Großen und Ganzen begrüßt — viele Stimmen sehen den Nutzen in einer verständlicheren Begriffswahl für Nutzer. Gleichzeitig wird nicht blind alles übernommen: Es gibt legitime Fragen zur Begriffswahl, zur Verwechslungsgefahr („Apps“ vs „Mobile App“) und zur Konsistenz der Dokumentation/Technik. Es scheint in meinen Augen aber nicht unwahrscheinlich, dass die vorgeschlagene Umbenennung wohl bald erfolgen wird – auch, da Paulus Schoutsen der Vorschlag gefällt.

Kurz gesagt: Der Vorschlag hat gute Chancen, umgesetzt zu werden, wobei noch Feinschliff bei Begriff und Kommunikation nötig ist.

Kleiner Kasten – große Wirkung

Stell dir ein winziges Entwicklungsboard vor, das mehr draufhat als so mancher Großcomputer – genau das ist der neue Arduino Nesso N1. Mit dem leistungsstarken ESP32-C6, Touchscreen, Batteriebetrieb und Funkstandards von Bluetooth über Zigbee bis LoRa ist das Teil wie ein Schweizer Taschenmesser fürs Internet der Dinge – vom smarten Zuhause bis zur industriellen Sensormaschine.

Und das Beste: Du musst kein Elektronik-Guru sein, um loszulegen. Ob über die Arduino IDE, MicroPython oder UIFlow – das Ding ist so offen und flexibel, dass sowohl Bastler als auch Profis damit durchstarten können. Einfach anschließen, losprogrammieren und die Welt vernetzen! Ich bin gespannt, wann wir das erste ESPHome-Projekt hiermit sehen!

Lichtbirne trifft Gaming-Server

Stell dir vor: eine billige Smart-LED-Birne bekommt einen Hardcore-Tech-Hack verpasst – der Bastler öffnet das Gehäuse, lötet wie ein Schrauber bei Vollmond und extrahiert den winzigen BL602-Chip (192 MHz, 276 KB RAM). Er installiert darauf einen Mini-Minecraft-Server mit einer Weltgröße von rund 90 000 Bytes – ja, Byte, nicht Megabyte.

Du glaubst vielleicht, solche Bastelaktionen sind nur Nerd-Mythos? Dieser Hack zeigt: Wenn du genug Mut zum Lötkolben hast und ein Lichtmittel zur Verfügung, könnte dein Wohnzimmer bald die kleinste Minecraft-Instanz der Welt beherbergen. Zwar fehlen Features wie im regulären Server, aber drei Spieler konnten tatsächlich zocken – auf einer Birne!

Wer mehr darüber wissen will, kann sich das Ganze hier anschauen:

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Mehr Informationen
Lichtbirne trifft Gaming-Server

Druck mal anders: Dein eigener offen-gebauter Drucker

Stell dir vor: Ein Drucker, den du wirklich selbst reparieren kannst – ganz ohne Geheim-Chips oder „nur noch passende Patronen erhältlich“-Falle. Genau das bietet das Projekt Open Printer: Der Herz- und Hirn­teil ist ein Raspberry Pi Zero W, die Mechanik basiert auf Standard­teilen, und die Elektronik läuft unter freier Lizenz.

Das heißt für dich: Keine nervige DRM-Patronenbindung, kein Früh­rente-Drucker (designed for obsolescence) und stattdessen volle Kontrolle – ob A4-Blatt oder Papierrolle, schwarz-weiß oder bunt, das alles ist vorgesehen.

Warum das cool ist – und ein bisschen Wildwest

Kurz gesagt: Hersteller machen gern dicht an ihren Drucksystemen – aber hier bekommst du ein offenes Ökosystem mit austauschbaren Komponenten, Upgrades und DIY-Spirit. Und das Ganze steckt in einem Gerät, das eher wie ein Bastel-Projekt aussieht als wie ein verstaubter Büro-Drucker. Wenn du Lust hast, dein technisches Spielzeug selbst zu beherrschen statt beherrscht zu werden – voilà.

Autobahn-Freigabe für Roboter-Taxen

Stell Dir vor: Du sitzt gemütlich in einem surrenden Taxi ohne Fahrer — und plötzlich jagt das Ding mit hoher Geschwindigkeit über die Autobahn. Genau das darf jetzt Waymo machen: Die Tochterfirma von Alphabet Inc. lässt ihre autonomen Robo­taxis künftig nicht mehr nur in den Städten von San Francisco und Los Angeles rollen, sondern auch auf den Freeways — also den US-Autobahnen mit 89 km/h bis 129 km/h Tempo.

Dahinter steckt das solide Fahren von «Millionen von Meilen auf Freeways», wie Waymo schreibt — Ergebnis: Der Dienst soll nun sicher und zuverlässig auf den viel befahrenen Strecken angeboten werden.

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