IKEA schraubt seine Möbel jetzt endgültig auf Zukunftsniveau: Mit 21 neuen Smart-Home-Gadgets, die dank Matter brav mit anderen Marken plaudern, dimmt man nicht nur das Licht, sondern auch die Laune – äh, Lautstärke – per smarter Fernbedienung. Während Bastler mit dem winzigen ESP32 kleine Retro-Spielautomaten bauen, zeigt eine Leipziger Studie, dass Smart Homes so privat sind wie ein Glashaus mit WLAN. Parallel entdecken viele den Charme von Drehknöpfen wieder – weniger App, mehr Klick. In Sachen futuristische Eingabegeräte zieht der „picoRing“ am Finger seine Runden, fast wie ein magischer Mauszauberer. Und wenn Google alte Thermostate aufs Altenteil schickt, sorgt die Community mit etwas Bastelgeist dafür, dass sie weiter brav heizen – zumindest digital.
Inhaltsverzeichnis
- 1 IKEA macht jetzt richtig smart
- 2 DIY-Spaß mit ESP32: die Retro-Maschine für den Microcontroller
- 3 Oh, sieht aus wie eine smarte Wohnung – aber wirklich privat?
- 4 Zurück zum Drehknopf: Smart Home bekommt Rückzugstritt?
- 5 Ring frei für deine Maus-Revolution
- 6 Dein Thermostat geht in Rente – aber nur kurz
IKEA macht jetzt richtig smart
Wie The Verge (englischer Artikel) berichtet, hat IKEA eine neue Smart-Home-Kollektion vorgestellt, die komplett auf den offenen Standard Matter über Thread setzt. Damit können unter anderem 21 neue Geräte – von farbwechselnden Glühbirnen über Bewegungs- und Wassersensoren bis hin zu einer cleveren Universalfernbedienung – mit vielen anderen Marken und Systemen kommunizieren.
Damit nicht genug: Die Fernbedienung erlaubt nicht nur das Licht zu dimmen, sondern etwa auch Lautstärke von Lautsprechern zu regeln – und das alles kinderleicht. Zudem bleiben kompatible Leuchtmittel der neuen Kollektion zu einem Großteil abwärtskompatibel mit älteren IKEA-Smart-Setups. Starttermine variieren je nach Land – in den USA etwa sollen Sensoren & Remotes ab Januar 2026 erhältlich sein, die Glühbirnen ab April.
DIY-Spaß mit ESP32: die Retro-Maschine für den Microcontroller
Ein Bastler hat mit dem winzigen Mikrocontroller ESP32 eine kleine Arcade-Kiste gebaut: Ein Display, ein paar Tasten und schon läuft ein Tetris-ähnliches Spiel – fertig ist das DIY-Spielgerät für Zwischendurch. Zwar sorgt der Einsatz eines Double-Buffers für eine minimale Eingabeverzögerung, aber bei dem Bastelspaß nimmt man das gerne hin.
Das Projekt zeigt, wieviel Spaß man selbst mit simplen Mitteln haben kann: Der ESP32-Display-Kombination gelingt es, klassische Arcade-Atmosphäre in kompakter Form zu erzeugen – ideal für Heimwerker*innen, die Retro-Feeling ohne riesige Holz-Cabinets wollen. Quelle: GitHub bzw. xda-developers.com (englische Beitrag).
Oh, sieht aus wie eine smarte Wohnung – aber wirklich privat?
Eine aktuelle Studie aus Leipzig zeigt: Selbst wenn alle Smart-Home-Geräte brav ihre verschlüsselten Daten verschicken, reicht der bloße Funkverkehr bis zur Wand, um neugierigen Nachbarn gläsern zu machen. Indem lediglich Größe, Häufigkeit und Signalstärke der Pakete ausgewertet werden – ohne Zugriff auf den Inhalt – ließen sich zum Beispiel Aktivitäts- und Ruhezonen im Haushalt erkennen, wann jemand einschlafen oder den Staubsauger starten kann.
Erstaunlich: Diese passive Überwachung braucht weder Passwortknacker noch Hacker-Tools – nur Antenne(n) an der Wand genügen. Die Forschung zeigt, dass trotz WPA2 bzw. WPA3 kaum effektive Gegenmaßnahmen existieren – denn Metadaten (Zeitpunkt, Stärke, Gerätetyp) bleiben unverschleiert. Wer also dachte, Smart Home heißt automatisch Privatsphäre: Naja … fast.
Zurück zum Drehknopf: Smart Home bekommt Rückzugstritt?
Bei winfuture.de ist man folgender Meinung: Es scheint, als hätten viele ihre smarten Lautsprecher, Thermostate und Lichtsysteme gegen altbewährte Drehregler und einfache Schalter eingetauscht – die smarte Technik fliegt nicht mehr allein die Fassade herunter, sondern viele setzen wieder auf das Solide und Sichtbare. Laut Bericht lassen sich Verbraucher und Experten gleichermaßen von der Vision „Alles vernetzt – immer ausgeklügelt“ abwinkern und kehren zu einem „analogeren“ Wohngefühl zurück.
Der Trend? Weniger digitale Regie im eigenen Zuhause, mehr haptische Kontrolle – man dreht den Knopf, man spürt den Klick und genießt die Einfachheit. Und während das smarteste Lichtsystem vielleicht eine App braucht, reicht beim alten Schalter ein kurzer Fingerdruck – ganz ohne Firmwareupdate.
Ich bin mir da nicht so sicher, aber vielleicht liegt das auch an der Bubble, in der ich lebe… 😉
Ring frei für deine Maus-Revolution
tell dir vor: Du steuerst deinen Computer nicht mehr mit der altbekannten Maus, sondern mit einem schicken kleinen Ring am Finger. Der „picoRing“ wiegt kaum mehr als ein Gummibärchen, hält über einen Monat durch, bevor er wieder Strom braucht, und verbindet sich über ein magnetisches Armband mit deinem Gerät. Besonders in der AR- und VR-Welt könnte das Teil dein neuer bester Freund werden – futuristisch, handlich und fast so elegant wie ein Zauberring.
Ganz ersetzen wird er deine Maus aber wohl noch nicht. Beim Tabellenjonglieren oder exakten Klicks hat der Klassiker weiter die Nase vorn. Doch wenn du dich lieber frei bewegst, statt an einem Schreibtisch zu kleben, dürfte der Ring das Gadget sein, das du nie wusstest, dass du es brauchst. (Quelle: livescience.com)
Dein Thermostat geht in Rente – aber nur kurz
Stell dir vor: Nest-Thermostate, die einst stolz dein Zuhause smart gesteuert haben, werden plötzlich wieder auf den manuellen Modus zurückgestuft. Google zog einfach den Stecker bei den 1. und 2. Gen-Modellen – keine App-Steuerung mehr, keine Updates – nur noch Temperatur drehen am Gerät.
Doch keine Sorge: Ein findiger Entwickler hat ein Open-Source-Projekt gestartet, das Firmware und Netzverkehr umleitet, sodass dein Thermostat weiterhin per Web-App funktioniert – nur mit etwas Bastelaufwand. Auch dieses Beispiel belegt, wie genial eine starke Community sein kann! (Quelle: 9to5google.com)
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