Smart Home News KW 41-2025

Kennst du noch IFTTT? Irgendwie geht es in diesem Newsletter auch um diesen Dienst, also wirklich nur irgendwie. Und dann geht es natürlich noch um die üblichen und bekannten Techgrößen wie Google, Roboter und smarte Haustiere. Und wer Lust drauf hat, kann sich auch noch eine neue smarte Steckdose anschauen (wobei eigentlich sind es vier).

IFTTT nur in besser und wertvoll?

Das Berliner KI-Startup n8n hat in einer von Accel angeführten Finanzierungsrunde 180 Millionen Dollar erhalten und wird nun mit 2,5 Milliarden Dollar bewertet. An der Runde beteiligten sich neben Accel auch NVentures, Deutsche Telekom sowie mehrere bekannte Risikokapitalfirmen. Das Unternehmen konnte seinen Wert innerhalb weniger Monate versiebenfachen und verzeichnete im letzten Jahr ein starkes Umsatzwachstum, ohne konkrete Zahlen zu nennen. CEO Jan Oberhauser führt den Erfolg auf die signifikanten Kosteneinsparungen der Kunden zurück, die Plattform genießt dabei großes Interesse im wettbewerbsintensiven KI-Markt, wobei Investoren sich geradezu um Anteile bemühen. 

n8n bietet eine Plattform zur Automatisierung von Geschäftsprozessen, bei der Anwender mit einer Drag-and-Drop-Oberfläche Workflows erstellen können, die Datenquellen wie Slack oder Google Workspace mit eigenen Datenbanken verbinden. Ein Vorteil gegenüber IFTTT liegt in der flexible Anbindung verschiedener KI-Modelle und der Plattformunabhängigkeit, während IFTTT vor allem auf einfache, vorgefertigte Integrationen und proprietäre Lösungen setzt. n8n richtet sich stärker an Unternehmen und Entwickler, erlaubt komplexere Automatisierungen mit geringem Programmieraufwand und hebt sich durch Integrationsmöglichkeiten mit KI-Anbietern von klassischen Automatisierungstools wie IFTTT ab.

Nehmt meine Daten und mein Geld!

Google hat das Smart Home neu gemischt und präsentiert mit „Google Home Premium“ und „Google Home Premium Advanced“ gleich zwei frische Abo-Pakete, die vor KI nur so strotzen – Gemini für alle! Statt dem altbekannten Nest Aware gibt’s nun vollgepackte Features wie einen Videoverlauf für 30 Tage (Standard) oder sogar 60 Tage und 24/7-Kameraaufzeichnungen (Advanced), smarte Alarme für alles vom Haustier bis zum Paketboten, und clevere Rauch- und CO2-Melder. Plus: Wer Google One AI Pro abonniert hat, bekommt das Standard-Paket direkt obendrauf, wie das Sahnehäubchen auf dem KI-Kuchen.

Das Advanced-Abo setzt noch einen drauf für Kamera-Fans, inklusive AI-gestützter Suchfunktionen („Was war das mit der Vase?“ – jetzt kommt Licht ins Dunkel!), Tageszusammenfassungen und grenzenlosen Zugriff auf alle Aufnahmen. So wird der Wohnzimmertisch nicht nur überwacht, sondern gleich per KI analysiert. Fazit: Wer sein Zuhause smarter machen will, kommt gemäß Marketing um das neue Google-Abo nicht mehr herum – und das ganz ohne Rätseln, ob der Google Assistant noch mitspielt, denn der ist jetzt offiziell in Rente.

Oder man lässt den ganzen Quatsch und bevorzugt deutlich datenschutzfreundlichere Systeme wie Home Assistant (aber vermutlich bin ich da ein wenig subjektiv ;)). Wer dennoch mehr zu den genannten Neuigkeiten bei Google wissen will, schaut im GoogleWatchBlog vorbei.

Roboter gegen Mensch 1:0

Ein Roboter-Techniker namens Peter Hinterdobler wurde 2023 in Teslas Fabrik in Kalifornien beim Auseinanderbauen eines Produktionsroboters am Kopf getroffen und bewusstlos geschlagen. Der Unfall führte zu einer Klage gegen Tesla und den Roboterhersteller FANUC, wobei Hinterdobler insgesamt 51 Millionen US-Dollar Schadensersatz für medizinische Ausgaben, Schmerzensgeld, psychische Folgen, Gehaltseinbußen und weitere Kosten fordert.

Hinterdobler wirft den Unternehmen mangelhafte Sicherheitsvorkehrungen und einen ungeeigneten Aufstellungsort des Roboters vor. In der Klage wird zudem behauptet, Tesla halte Videoaufnahmen des Vorfalls zurück. Der Vorfall reiht sich in weitere ähnliche Unfälle mit Robotern bei Tesla und FANUC ein, bei denen es bereits zuvor zu Verletzungen und Todesfällen gekommen ist.

​Vielleicht kann Tesla einfach keine Autonomie?

Smartes Haustier gefällig?

Der Enabot EBO Air 2 ist ein kompakter, etwa handgroßer Roboter mit einer 2K-Kamera (137° Blickfeld), der sowohl als Home-Security-Gerät als auch als interaktives Haustier-Spielzeug konzipiert ist. Die Kamera bietet eine solide Bildqualität vergleichbar mit einfachen Indoor-Sicherheitskameras, jedoch sind die Sicherheitsfunktionen durch die niedrige Platzierung des Roboters auf dem Boden und seine eingeschränkte Mobilität limitiert. Für den Heimgebrauch ist er besser geeignet, um Haustiere zu überwachen und mit ihnen zu interagieren, da der Roboter über spielerische Funktionen wie LED-Augen, Laserpointer und Zwei-Wege-Kommunikation verfügt.

Die Mobilität des EBO Air 2 ist auf glatten Böden funktional, während Teppiche und Hindernisse von mehr als 6 mm problematisch sind. Die automatische Rückkehr zur Ladestation erfordert einen freien Bereich von mindestens 1 bis 1,5 Metern um die Station, was die Platzierung erschweren kann. Eine manuelle Steuerung über die App wird oft als zuverlässiger angesehen. Insgesamt eignet sich der EBO Air 2 besonders für Tierhalter, die ihre Haustiere unterhalten und überwachen möchten; als vollwertige Sicherheitslösung hat er jedoch Einschränkungen. Also kann man eigentlich auch gleich beim ursprünglichen Hund als Haustier bleiben, der in der Regel sowohl zusätzliche Sicherheit bietet und zeitgleich zweifellos als Haustier durchgeht.

Oder doch lieber 4 smarte Steckdosen?

Die Shelly Power Strip 4 Gen4 ist eine kompakte und matter-zertifizierte smarte Steckdosenleiste mit vier einzeln steuerbaren Schuko-Steckdosen, die jeweils eine Energiemessung und eine mehrfarbige LED-Anzeige bieten. Sie unterstützt verschiedene Übertragungsstandards wie WiFi, Bluetooth, Zigbee und Matter, wodurch eine einfache Integration in unterschiedliche Smart-Home-Systeme möglich ist. Die Steckdosenleiste kann mit Apps gesteuert werden und ermöglicht eine genaue Verbrauchsüberwachung einzelner Geräte.

Das Gerät ist mit einer maximalen Leistung von bis zu 3680 Watt und 16 Ampere ausgelegt und eignet sich daher auch für leistungsintensive Verbraucher. Mit einem Preis von etwa 60 Euro bietet die Shelly Power Strip 4 Gen4 eine vielseitige und moderne Lösung für Nutzer, die ihre Elektrogeräte smart und energieeffizient steuern möchten, ohne einen separaten Hub zu benötigen. Die Steckdosenleiste ist zudem mit Sprachsteuerungen über Apple HomeKit, Google Assistant und Alexa kompatibel.

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