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Was wir vom Fall VanMoof für unser Smarthome lernen sollten

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Beiträge: 706
 Olli
Admin
Themenstarter
(@olli)
Mitglied
Beigetreten: Vor 10 Jahren
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VanMoof hat ziemlich hippe E-Bikes vertrieben und ist aktuellen Medienberichten zufolge pleite. Direkt hat das nichts mit unserem Smarthome zu tun aber dennoch sollten wir als Smarthome-Fans hieraus lernen und unsere Schlüsse ziehen. Aber der Reihe nach! VanMoof hat einige Jahre lang hippe und teure E-Bikes vertrieben. E-Bikes gibt es wie Sand am Meer aber VanMoof wollte eben ein klein wenig besonders sein um deswegen von euch viel Geld zu bekommen. Ich selbst habe nie ein solches (oder ein anderes) E-Bike besessen und kann gar nicht genau sagen, was die E-Bikes von VanMoof alles können (oder besser: konnten). Bei VanMoof…

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Beiträge: 1
Gast
(@Wolfgang)
New Member
Beigetreten: Vor 2 Jahren

Hallo,

toller Blog! Find's super, dass Du dir soweit Zeit dafür nimmst.

Ich hab auch eine HA Instanz laufen und überwache mittlerweile ziemlich viel. Angefangen bei Modbus Stromzählern (SDM630), AI on the Edge Gas- und Wasserzähler (via MQTT), hin zu Huawei WR via Modbus (24kWp) und einige Zigbee Geräte über einen ConBee Stick. Ich habe ein paar Dutzend Automatisierungen laufen, hauptsächlich Rollos hoch und runterfahren (je nach Wetter, Jahreszeit usw) oder die WRs nachts abschalten, wenn die beiden Akkus leer sind. Die OpenWB Wallboxen werden auch per MQTT aus HA gesteuert. Lampen hab nur 2 Stück automatisiert, das macht keinen Spaß und Rasen haben wir nicht sondern nur Blühwiese. Die wird max. 2x im Jahr mit Balkenmäher gemäht, damit wir möglichst vielen Insekten einen Lebensraum bieten können. Außerdem freuen sich unsere Bienen über jede Blüte (10 Völker) und wir dann über den Honig ;). Unsere Gastherme wurde noch mit EMS-ESP via MQTT angebunden, aber da ist nichts automatisiert. Das regle ich lieber selbst nach Gefühl und Situation.

Ich lege großen Wert darauf, dass alles Offline und "Open" ist. MQTT ist immer ein guter Ansatz. Es gibt aber auch Dinge, die gehen (noch) nicht. Unsere Velux Fenster/Rollos zb... Das läuft aktuell noch über die Tahoma Switch mit Cloud-Anbindung (HA Integration ist verfügbar), weil die Geräte das proprietäre io-Homecontrol auf 866MHz sprechen. Es gibt ein Projekt unter https://github.com/Velocet/iown-homecontrol und die Jungs sind auch schon gekommen aber fertig ist es nicht. Ich hoffe sehr, dass was kommt. Das nervt gewaltig und ist das letzte Teil im Puzzle.

Amazon Alexa kommt natürlich nicht ins Haus. Stattdessen arbeite ich derzeit an einer Rhasspy Anbindung. Das ist aber eher ein Projekt für den Nasskalten Winter...

TLDR: Ich baue alles auf, dass alles On-Prem läuft. Cloud im SmartHome -> Nein danke. Ich würd's wieder so machen.

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2 Antworten
Gast
(@Wolfgang)
Beigetreten: Vor 2 Jahren

New Member
Beiträge: 1

Der Block ist gut und informativ.

Ich bastel mir gerade mittels Home Assistent ein SmartHome aus bestehenden AVM(FRITZ!Box) - Produkten und neu erworbenen Zigbee- und Z-Wave-Geräten zusammen.

Grundsätzlich bevorzuge ich auch eine AntiCloud-Lösung, aber bei dem Abgesang auf die Cloud-Lösungen der diversen Hersteller mit den entsprechenden Abhängigkeiten und dem Bankrott-Risiko kann ich nicht ganz mitgehen.

Denn genauso wie eine Hersteller-Cloud vom Markt verschwinden kann, kann auch das Open-Source-Projekt Home Assistant verschwinden.

Dann fliegt den Nutzern hier auch alles um die Ohren.

Und es wäre nicht das erste Projekt dieser Art, das sich in Luft auflöst.

Beste Grüße
Heiko

Antwort
 Olli
Admin
(@olli)
Beigetreten: Vor 10 Jahren

Mitglied
Beiträge: 706

Jein, sehe ich ein klein wenig anders: wenn sich Home Assistant "in Luft auflösen würde", hättest du weiterhin deine lokale Installation mit allen bislang gegebenen Möglichkeiten. Löst sich hingegen ein Anbieter mit proprietärem Cloud-Zwang in Luft auf, stehst du, wie bei VanMoof doof da - zumal du zuvor auch noch sehr viel Geld dafür ausgegeben hast. Home Assistant ist kostenlos.

Wenn es keine andere, als eine Cloud-Lösung gibt, nutze ich die auch, wenn es sein muss. Ist es hingegen mit vertretbarem Aufwand möglich etwas ohne Cloud umzusetzen, werde ich diesen Weg aus vielen Gründen immer bevorzugen.

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