Babyphone mit Kamera

Ein absolutes must-have, wenn die Familie grรถรŸer wird, ist definitiv ein Babyphone. Ich kenne kaum jemanden, der gerade fรผr die ersten Wochen und Monate nicht auf ein Babyphone zurรผckgegriffen hat. Und fรผr Technik-Fans wie mich, bietet der Markt an Babyphones heute natรผrlich deutlich mehr, als nur die reine Audio-รœbertragung! Durch die technische Entwicklung, ist hier nahezu alles mรถglich. Aber wie so oft, ist nicht alles, was mรถglich ist, auch sinnvoll oder nรถtig. So auch bei den modernen Babyphones!

Eine Sache, die ich aber fรผr unser erstes Babyphone auf jeden Fall haben wollte, war eine Video-รœbertragung mittels eingebauter Kamera. Warum? Vermutlich fand ich die Vorstellung beruhigend, dass ich auch sehen kann, was im Kinderbett passiert. Ggf. hรถrt man sonst etwas รผber den Audiokanal, ist verunsichert und geht schauen. Mit einem Babyphone mit eingebauter Kamera kann man hingegen einen kurzen Blick auf der Kinderbett werfen, und weiรŸ bescheid.

Babyphone mit Kamera

Bei der Auswahl eines guten Babyphones mit Videofunktion, habe ich mich wirklich nur auf die reine Videofunktion konzentriert. Sollte ein Babyphone in der engeren Auswahl noch weitere Funktionen mit sich bringen, ist das natรผrlich in Ordnung, aber fรผr mich nicht ausschlaggebend. Der Fokus lag fรผr mich ganz klar auf einem guten Babyphone, welches Audio und Video รผbertrรคgt.

Babyphone ohne Internetanbindung

Was mir bei der Auswahl jedoch sehr wichtig war, ist dass das Gerรคt keine Anbindung an das Internet benรถtigt. Grundsรคtzlich bin ich von Gerรคten mit Online-Anbindung ein groรŸer Freund und Fan, bei einem Babyphone mรถchte ich so etwas aber wirklich nicht haben. Jedes Gerรคt, dass mit dem Internet verbunden ist, kann und wird gehackt werden. Und ein Babyphone stellt in diesem Zusammenhang fรผr mich ein absolutes no-go dar! Vielleicht hรคngt diese Sorge auch mit meinem regen Interesse an technischem Schnick-Schnack zusammen, so dass ich ein wenig vorsichtiger agiere als andere.

Aber tatsรคchlich kann ich auch keinen Vorteil von einem Babyphone mit Internetanbindung erkennen: Das Babyphone soll es einem ermรถglichen, innerhalb der Wohnung oder des Hauses sich freier bewegen zu kรถnnen. Die Funksignale von jedem normalen Babyphone reichen hier in der Regel aus. Ein Babyphone mit Internetanbindung gibt nur รผber grรถรŸere Entfernungen Sinn. Dann kann man aber nicht schnell zum Baby eilen, was ein solches Gerรคt ad absurdum fรผhrt.

Egal wie ihr darรผber denkt, vergesst bitte auf keinen Fall den Sicherheitsgedanken, der an erster Stelle stehen muss! Und wenn ihr eines mit Sicherheit nicht wollt, dann dass andere รผber das Internet euren liebsten Schatz jederzeit sehen kรถnnen!

Markenprodukt vor Billigprodukt

Ein weiteres Kriterium war fรผr mich, dass ich ein Markenprodukt haben wollte. Natรผrlich bietet der Markt an Babyphones auch unzรคhlige Gerรคte ab ca. 20 Euro. Ich fรผr mich habe aber in der Vergangenheit immer wieder mit Technik keine gute Erfahrung gemacht, wenn es sich um Modelle im Preiseinstieg gehandelt hat, die von mir bislang unbekannten Firmen kamen. Egal ob Actioncam, Netzwerkkomponenten oder Powerbanks: Fรผr mich hat sich in der Vergangenheit leider bewahrheitet, dass etwas das nichts kostet, auch nichts ist.

Babyfone mit KameraDefinitiv wird mir hier nicht jeder zustimmen und mit Sicherheit auch andere (bessere) Erfahrungen mit Billigprodukten gemacht haben, als ich. Aber zumindest beim Babyphone mit Videofunktion, habe ich lieber ein Markenprodukt gekauft. Vermutlich spielt hier auch noch einmal fรผr mich der Sicherheitsgedanke ein wenig mit. Irgendwie traue ich einer bekannten Marke wie Philips, NUK, Motorola oder Samsung (um hier nur einige wenige bekanntere Hersteller von Babyphones zu nennen). aber dann doch mehr zu als einer No-Name-Brand aus Fernost. Jetzt aber dann endlich mal zuย  meiner Wahl und ob ich das gewรคhlte Babyphone mit Kamera weiterempfehle!

Babyphone mit Kamera von Philips

Wenn du bis hier gelesen hast, ist fรผr dich vermutlich relativ deutlich geworden, dass ich bei einem Babyphone definitiv Wert auf Qualitรคt lege. Bei der Suche nach einem Markenprodukt in der Kategorie Babyphones fรผhrt dann quasi kein Weg an einem Babyphone von Philips vorbei. Philips ist hier (so sehe ich das zumindest) der absolute Platzhirsch und dominiert gleich mit mehreren unterschiedlichen Modellen die Bestenlisten.

Philips bietet von ca. 30 Euro bis รผber 200 Euro verschiedene Babyphones an. Die Preiseinstiegsmodelle verfรผgen nicht รผber Bildschirm und Kamera (und diverse andere Funktionen, die den teureren Modellen vorbehalten sind). Ich habe mich fรผr ein Modell der (bei Philips) mittleren Preisklasse entschieden, und zwar dasย Philips Avent SCD620/26:

Technische Daten

Philips wirbt damit, dass die Verbindung zwischen dem Sender und Empfangsgerรคt dank FHSS (Frequency Hopping Spread Spectrum) stets sicher ist. Diese Aussage ist streng genommen nicht ganz richtig, denn auch FHSS kann mit entsprechenden Mitteln und Vorgehen „geknackt“ werden. Aber die รœbertragung ist auf die lokale Verbindung beschrรคnkt – es werden keine Daten durch das Internet gejagt –ย  was fรผr mich in Kombination mit FHSS sicher genug ist.

Die Empfangseinheit hat bei diesem Babyphone ein 2,7 Zoll Farbdisplay, welches ein brauchbares Bild zeigt und fรผr den Zweck absolut ausreichend ist. Natรผrlich ist das Bild nicht mit HD oder gar 4K vergleichbar. Aber um einen guten Blick auf das eigene Baby zu haben, ist die Bildqualitรคt mehr als ausreichend!

Der ECO-Modus schaltet den Bildschirm der Empfangseinheit aus, wenn fรผr ein paar Sekunden keine Aktivitรคten von der Sendeeinheit bemerkt wurden. Die รœberwachung erfolgt in diesem Fall รผber das Mikrofon: Solange es im Raum in dem die Sendeeinheit steht still ist, schaltet sich das Bild aus. Sobald ein Gerรคusch wahrgenommen wird, schaltet sich das Bild automatisch wieder ein. Diese Funktion ist sehr praktisch, da die Empfangseinheit mit Akku betrieben werden kann. Das Abschalten des Bildschirms spart hier deutlich Strom, so dass Philips eine Laufzeit von bis zu 10 Stunden im Akkubetrieb verspricht.

Specs des Philips Babyphone

Die Reichweite wird im Freien mit bis zu 300m angegeben, was natรผrlich nicht der Realitรคt entsprechen muss. Uns hat das Babyphone, was die Reichweite angeht, noch nie enttรคuscht. Die Reichweite ist meiner Meinung nach absolut alltagstauglich!

Im Babyphone sind auch noch eine Gegensprechfunktion und die Mรถglichkeit eingebaut Lieder รผber die Kamera abspielen zu kรถnnen. Beides halte ich persรถnlich fรผr nicht besonders wichtig (oder sogar fast schon fรผr Quatsch) – aber Geschmรคcker sind natรผrlich verschieden. Und so wird es vermutlich auch hierfรผr einen Bedarf geben. Vermutlich werden diese Funktionen sogar einige Eltern begeistert nutzen. Jeder Jeck ist anders! ๐Ÿ™‚

Aufgrund der genannten Kriterien habe ich mich also auch fรผr ein Babyphone von Philips entschieden. Konkret ist es das Philips Avent SCD620/26 geworden.

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2 Gedanken zu „Babyphone mit Kamera“

  1. Aber tatsรคchlich kann ich auch keinen Vorteil von einem Babyphone mit Internetanbindung erkennen: Das Babyphone soll es einem ermรถglichen, innerhalb der Wohnung oder des Hauses sich freier bewegen zu kรถnnen. Die Funksignale von jedem normalen Babyphone reichen hier in der Regel aus. Ein Babyphone mit Internetanbindung gibt nur รผber grรถรŸere Entfernungen Sinn. Dann kann man aber nicht schnell zum Baby eilen, was ein solches Gerรคt ad absurdum fรผhrt.
    > Das fรผhrt in der Tat ein Babyphone ins Absurde aber du hast einen Gedanken da wohl komplett auรŸeracht gelassen.

    Das Smartphone hat Papa sowie Mama eigentlich immer dabei, den Monitor fรผr das Babyphone nicht. Entsprechend, muss extra dran gedacht werden den Monitor mit in die Waschkรผche in den Keller zunehmen, das Smartphone hat man da aber vermutlich eh einstecken.

    Nicht destotrotz bin ich bei dir, ein Babyphone braucht keine Internet Anbindung bzw. eine Cloud Funktion. Eine Rein Lokale Mรถglichkeit via WLAN wรผrde da oft langen um eben im Eigenheim das Baby immer auf Handy zu haben ohne das man an den Monitor extra denken muss.

    • Interessanter Gedanke! Wir hatten das Babyphone immer an einer Stelle stehen – auch, wenn wir uns im Haus bewegt haben. Bei uns war es so: Gibt das Baby Gerรคusche von sich, wirft man einen Blick auf das Kamerabild. Im Zweifel kann das dann auch mal 30 Sekunden gedauert haben, bis man aus der Waschkรผche wieder beim Babyphone war. Die Kamera diente dann als „verlรคngertes Auge“, um nicht bei jedem Gerรคusch aus dem Kinderzimmer dieses zwecks Kontrolle betreten zu mรผssen. Eine zusรคtzliche App auf dem Handy (wovon ich aus Grรผnden des Datenschutzes auch kein Freund bin) hรคtte hier nur bedingt einen Vorteil gebracht aber in meinen Augen mit den einhergehenden Nachteilen (Datenschutz, Cloud-Anbindung, noch mehr Zeit am Handy etc.) eher deutlich mehr Nachteile als diesen theoretischen einen Vorteil gebracht.

      Was ich im Wesentlichen sagen mรถchte: Nicht alles macht digital in der Cloud Sinn, nur weil es einem gรผnstig aus Fernost angeboten wird. ๐Ÿ˜‰

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