Amazon Alexa – die Smart Home-Zentrale

Seit etwa einer Woche nenne ich nun sowohl ein(e/en) Alexa als auch ein(e/en) Alexa Dot mein Eigen. Wirklich begeistert bin ich nicht – obwohl ich es wirklich gerne wäre und der Alexa auch echt viele Chancen gebe mich zu begeistern. 🙂 Doch der Reihe nach:

Ich habe mich für den Kauf eines Echos bzw. Echo Dots im Herbst 2016 angemeldet. Als dann ab Dezember 2016 in den sozialen Medien immer häufige Echos bei deutschen Nutzern zu sehen waren, wurde ich natürlich ungeduldig. Und dann kam endlich das Kaufangebot von Amazon mit der dezenten Aufforderung mir doch für die Kaufüberlegung maximal 5 Tage Zeit zu lassen. Um es mir etwas einfacher zu machen, wurde ein Preisnachlass auf den Echo in Höhe von 50 Euro angeboten. Damit kostete mich der/das Echo noch 129 €, was in etwa dem Verkaufspreis von Google Home entspricht (129 US-Dollar in den USA).

Als ich meinen Echo erhalten habe, war ich überrascht über die Größe des Lautsprechers. Ich hatte ihn mir nicht so hoch und auch nicht so groß im Durchmesser vorgestellt – irgendwie in Summe halt kleiner. Vermutlich war ich ein wenig konditioniert durch die Netatmo Wetterstaion, die ja wirklich schlank und kompakt ist. Doch Amazon will mit dem Echo neues Land betreten und entsprechend ist auch etwas mehr Technik verbaut, die mehr Platz benötigt (wobei beim deutlich kleineren Echo Dot lediglich der Lautsprecher fehlt).

Wie groß ist Amazon Echo?

Netzwerk-Probleme mit Amazon Echo

Die Installation klappt, sofern das WLAN-Netzwerk nicht ziemlich voll ist, sehr einfach und schnell. Über die Amazon Alexa-APP werden die WLAN-Informationen gespeichert (und es wird auch gleich angeboten die WLAN-Daten inkl. Passwort bei Amazon.com zu speichern, damit zukünftige Geräte noch einfacher in Betrieb genommen werden können) und ab diesem Augenblick ist Alexa (bzw. der Echo) betriebsbereit.

In meinem Fall gab es jedoch bereits zur Installation Schwierigkeiten, die ich nun nach ca. einr Woche auf das WLAN zurückführe. Mein WLAN zu Hause ist dank diverser Geräte bereits relativ ausgelastet und der Echo kommt hiermit (im Gegensatz zu den anderen Geräten) irgendwie gar nicht klar. Während meine Sonos-Lautpsrecher ohne Probleme den ganzen Tag Musik in der Wohnung verbreiten, gerät Alexa schon bei der Wettervorhersage ins Stolpern/Stottern. Meine bisherigen Versuche Musik wiedergeben zu lassen, sind allesamt erfolglos gescheitert. Sonos hat da trotz des vollen WLANs bislang nur selten Probleme mit der Wiedergabe von Streaming-Inhalten gehabt.

Die Ansage der Uhrzeit oder der Wettervorhersage klappt meist sehr gut (wobei bei der Wettervorhersage die automatische Auswahl des Standorts vom Echo sehr verwunderlich ist: Warum auch immer hat es Amazon für clever gehalten eine uralte Versandadresse als aktuellen Standort zu nutzen, die zum einen 30km entfernt ist und zum anderen seit mindestens 4 Jahren nicht mehr genutzt wurde. Smart geht anders! :-)). Jedoch lohnt sich nur hierfür ein Echo oder Echo Dot definitiv nicht. Die Wettervorhersage kann man sich bereits seit längerer Zeit über das Smartphone z. B. von Google vorlesen lassen. Das klappt in der Regel problemloser und sehr zuverlässig.

Nachdem mich die Netzwerk-Probleme unendlich genervt haben, habe ich ein zusätzliche 5GHz-WLAN zu Hause eingerichtet in welchem bislang nur mein Amazon Echo und Smartphone angemeldet sind. Mit einer guten Netzwerkanbindung macht Alexa (bzw. der Dot) richtig Spaß! 🙂

Amazon Skills

Interessant werden die Echos wenn man sie um sogenannte Skills erweitert. Jeder kann einen solchen Skill erstellen, der grob mit einem kleinen Programm umschrieben werden kann. Ein Skill kann auf ein Trigger-Wort reagieren und dann entsprechende Aktionen ausüben. Dies kann z. B. die (relativ) einfache Antwort auf eine Frage sein: „Wie ist der Aktienkurs von Tesla?“, worauf Alexa dann den aktuellen Wert wiedergeben könnte. Oder man lässt sich die aktuellen Benzinpreise ansagen, wie z. B. mit dem Alexa-Skill Billigtanke.

Alle Skills können über die Alexa-APP dem eigenen Gerät hinzugefügt werden. Eine Übersicht aller verfügbaren Skills stellt Amazon in einer Art Skills-Store (Alexa Skills Marketplace) bereit. Die Auswahl der angebotenen Skills liegt für Deutschland im Januar 2017 bei knapp 500 Skills. Wobei zahlreiche der Skills sehr schlechte Bewertungen haben. Bei den Bewertung ist jedoch grundsätzlich zu hinterfragen ob der Skill wirklich so schlecht ist oder die Nutzung mit den richtigen Trigger-Wörtern nur falsch verstanden wird. In einem offiziellen Amazon-Video werden hingegen über 5.000 Skills erwähnt.

Letztendlich wird mit den ausschließlich über Spracheingabe gesteuerten APPs absolutes Neuland betreten und sowohl die Anwender als auch Programmierer müssen hier mit Sicherheit noch viel (voneinander) lernen.

tado Heizthermostate über Amazon Echo steuern

Ich hatte ja bereits durchaus positiv über die Heizkörperthermostate von tado berichtet. Diese funktionieren ab Werk (meiner Meinung nach) wirklich einwandfrei und halten alles, was vom Marketing versprochen wird (gut, über die Milchmädchenrechnung bei der Heizkosteneinsparung ärgere ich mich weiterhin, aber ansonsten sind die Thermostate wirklich grandios!). Unter anderem wird auch die Kompatibilität von tado mit Amazon Echo versprochen. Und tatsächlich ist der tado-Skill jener, welcher mich im Alltag bislang wirklich am meisten überzeugt.

– „Alexa, schalte die Heizung im Wohnzimmer aus!“,
– „Alexa, erhöhe die Temperatur im Badezimmer um 2 Grade!“ und z. B.
– „Alexa, stelle die Temperatur im Wohnzimmer auf 21 Grad!“

sind Sprachbefehle, die ich mittlerweile sehr regelmäßig verwende. Nach wenigen Sekunden hört man dann die Thermostate von tado am entsprechenden Heizkörper leise surren – Alexa hat den Sprachbefehl an tado verständlich weitergegeben und tado setzt diesen um. Fast perfekt!!! Der tado-Skill muss meiner Meinung nach noch um sinnvolle Sprachbefehle erweitert werden. Z. B. wäre es toll die aktuelle Temperatur eines Raums abfragen zu können. Aber wie bei allen Alexa-Skills wird wird es hier mit Sicherheit noch Funktionsanpassungen geben!

Erstaunlich finde ich es, dass trotz meiner anhaltenden Probleme mit dem Echo der tado-Skill nahezu immer funktioniert. Während (wie gesagt) die Wettervorhersage schonmal im Stottern endet, funktioniert die Sprachsteuerung in Bezug auf tado nahezu immer sofort und einwandfrei!

Wozu braucht man einen Amazon Echo?

Diese Frage erinnert mich ein wenig an Situationen vor 8 Jahren, als ich mit dem T-Mobile G1 (auch als HTC Dream bekannt) mein erstes Smartphone mit Android besessen habe. Damals war ich im Freundes- und Bekanntenkreis der erste, der so ein Handy mit richtiger Tastatur und richtig buntem Display hatte (gut, die Tastatur hat sich nich durchgesetzt, aber alles andere was damals revolutionär war ist heute in Smartphones Standard!) und wurde bei fast jeder Gelegenheit gefragt „Und was kann das alles?“, „Wofür braucht man das?“.

Heute scheint es mir sehr vergleichbar zu sein: Amazon Alexa wird Möglichkeiten der Nutzung bieten, die heute noch gar nicht vermutet werden können. Ob es nachher der Echo von Amazon, Google Home oder gar ein Gerät von einem vollkommen anderen Player sein wird, ist dabei ziemlich egal. Durch die massentaugliche Sprachsteuerung tun sich neue Möglichkeiten auf die man sich heute ncoch gar nicht ausmalen kann. Oder hättest du vor 8 Jahren gedacht, dass man einen PC zu Hause quasi nicht mehr benötigt, weil alles über das eigene Smartphone erledigt wird?

Vermutlich wird aus diesem Grund auch der Versand der Echos bewusst von Amaton gebremst: Noch ist die Anzahl der Skills relativ überschaubar also ist der eigentliche Nutzen durch Echo noch stark limitiert. Bevor nun also zu viele Kunden frustriert über den fehlenden Funktions- oder Nutzen-Umfang sind, werden die Auslieferungen vermutlich lieber gebremst, was den Echo begehrter macht.

Amazon Echo ohne Einladung bestellen

Viele warten sehnlichst auf die Einaldung zum Kauf des eigenen Echos. Doch Amazon geht beim Versenden der Einladungen undurchsichtig vor. Einladungen werden wellenweise verschickt, jedoch wird dies nicht an der Produktverfügbarkeit liegen. Denn der Umtausch von defekten Echos erfolgt (laut zahlreichen Berichten) problem- und anstandslos. Und teilweise machen nutzen auch einige das unkomplizierte Umtauschverhalten von Amazon aus um sich Echos (gegen Bezahlung) zu erschleichen. Ich halte weder von der Anleitung, noch dem Erschleichen der Echos etwas, da man sich dabei meiner Meinung nach am Rande der Legalität bewegt und auf Amazons Gnade hoffen muss.

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Autor
Olli
Ca. Ende 30, seit Windows 3.1 Fan von Computern, Gadgets, Handys und allem, was sich irgendwie programmieren lässt. Ich mag es gerne individuell und möglichst einfach, probiere aber auch gerne neue Dinge sofort aus. :)

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